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Impressum

Auf dieser Seite finden Sie Veranstaltungsberichte und Bilder vom Schuljahr 2013/14.

 

Hoher Besuch in Hartmannia

Am Freitag, dem 25. Juli, besuchten der baden-württembergische Staatssekretär für Finanzen und Wirtschaft Ingo Rust, sein Büroleiter Dr. Gunnar Seelow und der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Eppingen Werner Förster unseren Staat. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner, Staatssekretär Roland Schölch, Staatspräsident Leonardo Ehrenberger und weitere Mitglieder der hartmannischen Regierung bekamen die Besucher die hartmannische Hymne zu hören. Anschließend hielt Ingo Rust eine Rede im Parlament vor den Abgeordneten und Besuchern. Dabei ging er auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der hartmannischen Verfassung und dem deutschen Grundgesetz ein. Außerdem sprach er den Abgeordneten und Regierungsmitgliedern Hartmannias seinen Respekt aus, da sie eine wichtige Aufgabe in der Demokratie übernehmen. Am Ende der Rede überreichte er dem Staatspräsidenten einen Wimpel des Landes Baden-Württemberg, der für die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten stehen soll. Im Anschluss bekam er eine Führung durch Hartmannia, die ihm einen genaueren Einblick in den Staat verschaffte.
Text: Celine Kurz vom Hartmannian (hartmannische Zeitung)

 

Der Schlüssel zur Macht wird übergeben

Am Donnerstag, dem 24.7., um 10 Uhr wurde der Staat Hartmannia vor hunderten versammelten Bürgerinnen und Bürgern in der Aula des Hartmanni-Gymnasiums ausgerufen. Auch Christine Glünz-Muth, Vorsitzende des Elternbeirates des Hartmanni-Gymnasiums, Dieter Oberländer, Vorsitzender des Freundeskreises, Sarina Pfründer, Bürgermeisterin von Sulzfeld, und Wolfgang Neumann, Schulleiter der benachbarten Selma-Rosenfeld-Realschule, wohnten als Ehrengäste der feierlichen Staatsgründung bei.
Nachdem die hartmannischen Bürger die von Oberstufenschülern im Musikunterricht komponierte Hymne Hartmannias gesungen hatten, übergab Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner symbolisch den "Schlüssel zur Macht" an Staatspräsident Leonardo Ehrenberger. Er wünschte Ehrenberger und allen anderen Mitgliedern der Regierung, dass sie das Wohl aller Staatsbürger im Auge behalten und verantwortungsvoll mit der Macht umgehen.
Leonardo Ehrenberger nahm den Schlüssel an, versprach den versammelten Bürgerinnen und Bürgern eine harmonische Zeit und rief sie zum Zusammenhalt auf, denn ein Staat lebe nur durch das Herz einer Gemeinschaft. Daraufhin öffneten die Betriebe und Ämter ihre Türen und die Bürger, Bürgerinnen und Besucher konnten beginnen, ihre "Mannis", das hartmannische Geld, für Burger, Cocktails, Nageldesign oder eine aktuelle Zeitung auszugeben. Beim Familienamt kann man sogar heiraten oder Kinder adoptieren.
Text: Ines Leitz

 

Präsentationsabend des Seminarkurses "Israel" am Hartmanni-Gymnasium Eppingen

Am vergangenen Donnerstag konnte man in der Aula des Hartmanni-Gymnasiums einen interessanten Abend zwischen aktueller Politik und persönlichen Erfahrungen verbringen. Die Schülerinnen und Schüler des Seminarkurses "Israel", unter der Leitung der Lehrkräfte Johanna Hockey und Alan Götz, hatten zum Präsentationsabend eingeladen. Dieser Seminarkurs hat die Besonderheit, Teil des Jugendaustauschs der Stadt Eppingen mit der israelischen Gemeinde ZichronYa’kov zu sein. Die Moderatorinnen Selina Wolf, Nina Vollmer und Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner konnten neben Vertretern der Stadt Eppingen, vielen Eltern und Teilnehmern des künftigen Seminarkurses Israels auch weitere Ehrengäste begrüßen.

Die Schülerinnen und Schüler berichteten von ihren Erfahrungen in Israel. "Die Menschen dort sind so herzlich, wir wurden mit offenen Armen empfangen", sagte die Schülerin Linda Reimold. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Austausches sind noch im regen Kontakt mit ihren Austauschpartnern. Eine Tatsache, die insbesondere die Vorsitzende des Vereins "Jüdisches Leben Kraichgau e.V.", Elisabeth Hilbert, freute. Albrecht Lohrbächer, der Vertreter der Dietmar-Hopp-Stiftung, die das Austauschprojekt unterstützt, betonte wie wichtig diese persönlichen Kontakte seien, denn nur so könne man den Vorurteilen, die auch gerade wieder durch die jüngsten Ereignisse in Israel und dem Gaza-Streifen angeheizt würden, entgegenwirken. Er forderte die Schüler auf, Botschafter für eine bessere Verständigung zu sein.

Neben den aktuellen politischen Ereignissen und den Erfahrungen in Israel, standen die Seminararbeiten der Schüler im Zentrum des Abends. Der Seminarkurs des Hartmanni-Gymnasiums diente auch der Vorbereitung auf ein Hochschulstudium, indem wissenschaftliche Ausarbeitungen zu selbstgewählten Themen mit Israelbezug geschrieben wurden. Exemplarisch stellten Anton von Degenfeld und Sarah Grauli ihre Arbeiten vor. Während sich Anton von Degenfeld mit der internationalen Wahrnehmung der Suez-Krise aus dem Jahre 1956 beschäftigt hatte, stellte sich Sarah Grauli die Frage, wie und ob die Erinnerung an die Shoa nach dem Tod der letzten Überlebenden fortgeführt werden kann.

Der letzte Programmpunkt des Abends stand aber wieder ganz im Zeichen der aktuellen Lage in Israel. Das Publikum konnte den Schülerinnen und Schülern, aber vor allem Uri Lessner, einem israelischen Reiseleiter, Fragen zu Israel stellen. In diesem Gespräch wurde insbesondere der Unterschied zwischen der medialen Berichterstattung in Deutschland und der Lage vor Ort thematisiert.

Am Ende dieses gelungenen Abends konnte man die Vorfreude auf den Israel-Austausch im kommenden Schuljahr förmlich in den Augen der künftigen Teilnehmer erkennen. "Wir freuen uns schon darauf, unsere Austauschpartner kennenzulernen", sagten die Teilnehmer des Seminarkurses, die die Bewirtung der Gäste übernommen hatten. So waren die drei Generationen des Seminarkurs-Projekts "Israel" am HGE alle am Präsentationsabend beteiligt, denn die diesjährigen Abiturienten Tabea Feucht, Damaris Reichert und Philipp Heitz, Mitglieder des ersten Austausches und Seminarkurses, hatten den Abend musikalisch mitgestaltet.

Seminarkurs Israel

 

380,7% Rendite sind möglich

Die Schülerfirma Media.tett des Hartmanni-Gymnasiums Eppingenpräsentierte ihr Geschäftsjahr.

"Das gab's bisher noch nie." Völlig überrascht war Wolfgang Burth, der Schulpate der Schülerfirma Media.tett, über das Geschäftsergebnis. Zusammen mit Peter Schneider betreute er dieses Schuljahr die Schüler.

Als sich die Anteilseigner der Schülerfirma in der Aula des Hartmanni Gymnasiums zur Abschlussversammlung einfanden, rechnete niemand mit diesem großartigen Erfolg. Ein Jahr lang stellten 13 Schüler des Seminarkurses Schülerfirma Quartette her und boten Digitalisierungen analoger Medien an. "Anfangs konnten wir die Marktchancen unserer Produkte nicht genau einschätzen. Umso mehr freuen wir uns jetzt über das endgültige Ergebnis", sagte Madleen Antunovic aus der Marketingabteilung. Innerhalb des Schuljahres 2013/14 wurden insgesamt knapp 800 Quartette verkauft. Dazu kamen über 400 Stunden digitalisierte Medien. "Auch nach unserer offiziellen Auflösung erhalten wir immer wieder Anfragen für Digitalisierungen und Quartette", berichtete Produktionsleiter Max Heitlinger. Am Rückblick über das Geschäftsjahr zeigte sich die Professionalität der einzelnen Abteilungen der Firma. So wurde von der Marketingabteilung ein Schaufenster bei der Buchhandlung Holl & Knoll gestaltet. Gemeinsam absolvierte die Schülerfirma ein Vertriebstraining bei der Kreissparkasse Eppingen, dessen Erfolg sich sogleich in der anschließenden Verkaufsaktion in der Sparkasse zeigte. Um die Steuerangelegenheiten kümmerte sich die Finanzabteilung zuverlässig, dies bestätigten die externen Kassenprüfer.

"Reibungslos verlief das Jahr nicht, da wir alle noch keine Erfahrungen als Unternehmer hatten – vor allem unterschätzten wir zu Beginn den Produktionsaufwand", stellte Hannah Kistler, Vorstand der Firma, fest. Den Höhepunkt des Abends bildete die Verkündigung des Anteilswertes. Er toppte die bisherigen Ergebnisse der Schülerfirmen am HGE. Für 10 € Anteilsscheinwert bekamen die Aktionäre 48,07 € ausbezahlt. Viele verzichteten auf einen Teil ihrer Rendite und spendeten diesen, gemäß des Vorschlages von Media.tett, an das Schulprojekt in Uganda, welches von der evangelischen Kirchengemeinde Eppingen unterstützt wird. Ein weiterer Teil erhielt der Freundeskreis des Gymnasiums.

Schülerfirma

 

Musikalische Einstimmung auf den Sommer

Zwischen all der Hektik im Schulalltag kurz vor den Sommerferien und all der Aufregung bei der Fußball-Weltmeisterschaft, da tut ein wenig entspannende Musik ganz gut. Das dachten sich wahrscheinlich auch die zahlreichen Besucher der diesjährigen Sommerserenade, die sich an einem der wenigen fußballfreien Abende der letzten Wochen in der Aula des Hartmanni-Gymnasiums in Eppingen einfanden und den diversen Musikensembles der Schule lauschten.

Den Beginn machte die Big Band unter der Leitung von Corinna Dengler, die mit mitreißenden Stücken wie dem bekannten "Mission Impossible Theme" von Lalo Schifrin gleich ordentlich Schwung in die Aula brachte. Auch der darauf folgende Lehrerchor, geleitet von Bernd Söhner, sorgte mit dem rhythmischen Song "Good Night, Sweetheart" von Calvin Carter und James Hudson für Stimmung und animierte das Publikum zum mitklatschen.

Etwas leisere und nachdenklichere Klänge gab es beim Auftritt von Timo Ducatis Unterstufenchor zu hören, der mit "For the Beauty of the Earth" und "Look at the World" gleich zwei Stücke des englischen Komponisten John Rutter auf sehr gefühlvolle Weise vortrug. Einige der jungen Sänger übernahmen dabei sogar einen kleinen Solopart und begeisterten das Publikum mit ihren hellen, klaren Stimmen.

Mit lässiger Jazz-Musik ging es weiter. Das Ensemble "Jazzburned" unter der Leitung von Bernd Söhner stellte neben "Sidewinder" von Lee Morgan auch ein selbstkomponiertes Stück namens "Isn't it soft being hard, man?" vor. Das Publikum war begeistert vom Können des Ensembles und der Freude an der Musik, die es vermittelte, und spendete den einzelnen Ensemblemitgliedern nach ihren Soloparts viel Applaus.

Einen würdigen Abschluss eines musikalischen Abends auf hohem Niveau bildete schließlich Bernd Söhners Mittel- und Oberstufenchor, der mit vollem Klang und viel Emotion die bekannten Popsongs "Save tonight" von Eagle Eye Cherry und "Wie kann es sein" von den Wise Guys vortrug. Schließlich beendete der Chor das Konzert passend mit dem Song "Seasons of Love" aus dem Musical "Rent", in dem es um die Frage geht, woran man sich erinnern soll, wenn man auf das vergangene Jahr zurückblickt.

Auch für Schüler und Lehrer des Hartmanni-Gymnasiums geht nun das Schuljahr zu Ende und für manche Musiker dieses Abends war es das letzte Schuljahr. Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner dankte insbesondere jenen jungen Musikern, die, obwohl sie das Abitur schon in der Tasche haben, dennoch weiter unermüdlich mit ihrem Ensemble geprobt haben, um einen gelungenen Konzertabend möglich zu machen. Dieser wird sicher eine der in "Seasons of Love" besungenen schönen Erinnerungen sein, an die man immer gerne zurückdenkt.

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Eppinger Schüler beim Bundesvorlesewettbewerb in Berlin

Nils Löffler, Schüler des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen, hat am Bundesentscheid des Vorlesewettbewerbs in Berlin teilgenommen.

Nachdem der Zwölfjährige innerhalb von Baden-Württemberg alle Runden des Vorlesewettbewerbs souverän für sich entschieden hatte, durfte er zusammen mit seiner Familie zum finalen Bundesentscheid nach Berlin fahren. Vom 30. Juni bis 2. Juli trafen sich dort alle 16 Landessieger. Nils und die anderen Jungen und Mädchen mussten dabei aus 40 Büchern vier aussuchen, aus denen sie dann eines zugelost bekamen. Aus diesem Buch suchten sie sich dann eine Vorlesestelle aus, die sie beim Finale einer Jury vortrugen. Nils trat als erster Teilnehmer an. Am Ende reichte es für ihn jedoch nicht ganz zum Bundessieg - den erlangte Luis Omer Džananović aus Mecklenburg-Vorpommern. Nils bekam einen Buchpreis und ein Hörspiel und ist natürlich auch um eine ganz besondere Erfahrung reicher. Er hatte nicht nur die Gelegenheit, zusammen mit den anderen Teilnehmern Berlin zu entdecken, sondern durfte auch hautnah miterleben, wie es vor und hinter den Kulissen einer Fernsehproduktion zugeht. Das Finale des Vorlesewettbewerbs wurde nämlich aufgezeichnet und soll unter dem Titel "quergelesen – Die besten Vorleser Deutschlands" am 11. Oktober um 16.50 Uhr auf KiKa und am 18. Oktober um 7.35 Uhr im RBB Fernsehen ausgestrahlt werden. (Infos und Bilder unter www.vorlesewettbewerb.de)

Die Schulleitung und das Kollegium des Hartmanni-Gymnasiums gratulieren Nils Löffler herzlich zu seinem Erfolg und wünschen ihm weiterhin viel Freude am Lesen.

Teilnehmer des Vorlesewettbewerbs

 

Schüler werden Unternehmer und Politiker in "Hartmannia"

Kaum ist der Europa-Wahlkampf zu Ende, läuft auch schon der nächste auf Hochtouren. Wo? In Hartmannia natürlich. So lautet der Staatsname, den sich das Hartmanni-Gymnasium Eppingen für sein Projekt "Schule als Staat" gegeben hat, das vom 24. Bis 26. Juli stattfinden wird. Für drei Tage werden Schüler, Lehrer, Schulleitung und Angestellte zu Staatsbürgern, leiten Betriebe, verdienen ihr Gehalt in der Staatswährung "Mannis" und diskutieren als Abgeordnete im Parlament über die Gesetzesordnung von Hartmannia. Eltern, Verwandte, Freunde und alle Interessierten sind natürlich herzlich eingeladen, vorbeizuschauen und die hartmannische Wirtschaft kräftig anzukurbeln.

Einen ganzen Staat aufzubauen, erfordert natürlich viel Vorarbeit. So wurden in den letzten Wochen bereits Parteien gegründet, die sich bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Aula ihren potentiellen Wählern vorstellten. Kurze Arbeitszeiten, gerechte Steuern oder auch eine Aufhebung des Cola-Verbots wurde da unter tosendem Applaus gefordert. Noch vor den Pfingstferien sollen ein Parlament und ein Staatspräsident gewählt werden. Gleichzeitig beginnt auch schon die Phase der Betriebsgründungen. Jede Klasse überlegt sich gemeinsam mit dem Klassenlehrer, welche Waren oder Dienstleistungen sie im Staat Hartmannia anbieten möchte, und plant ein Konzept. Von Imbissstand bis Nagelstudio ist hier alles erlaubt.

Wer die weitere Entwicklung des Staates Hartmannia verfolgen möchte, findet weitere Informationen auf der Hartmannia-Webseite.

 

Deutsch-französische Drittortbegegnung des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen in München: Theater spielen verbindet

"Ein Theaterprojekt basierend auf kulturhistorischen Stadtgängen" – unter diesem Motto stand die diesjährige fachübergreifende Drittortbegegnung zwischen Schülerinnen und Schülern der 10d des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen und französischen Jugendlichen aus Jaunay-Clan. Fünf Tage verbrachten die Jugendlichen, begleitet von ihren Lehrern Cornelia Herrmann-Barabas und Roland Schölch, in München, besuchten Theater und historische Stätten und bereiteten selbst in deutsch-französischen Gruppen kleine Theaterinszenierungen vor.

Die Idee hinter dieser Drittortbegegnung der besonderen Art war eine Verknüpfung von Theater und Orten der Geschichte. Hinzu kam natürlich noch die Fremdsprache Französisch, die bei diesem Projekt jedoch lediglich als Kommunikationsmedium dienen sollte. Am Anfang des mehrtägigen Aufenthalts stand der Baustein Theater. Gleich am ersten Abend hatten die Schüler die Gelegenheit, im Metropoltheater das Stück "The Black Rider" zu sehen. Bei theaterpraktischen Übungen unter Leitung von Jochen Schölch, Dozent der Theaterakademie München, lernten sich die Teilnehmer dann besser kennen und erhielten Einsicht in die Grundlagen des Schauspielerns: Konzentrationsübungen, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Überwindung der Scham und Stabilität in der Entspannung.

Am nächsten Tag kam dann die Geschichte ins Spiel. Bei historischen Rundgängen und Museumsführungen lernten die Schüler bekannte Orte der Geschichte und der Kunst kennen. Diese dienten als Inspiration für Improvisationsszenen, die in den folgenden Tagen in deutsch-französischen Kleingruppen erarbeitet und dokumentiert wurden. Hierbei konnten die Jugendlichen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Wichtig war hierbei, durch das Theaterspielen Brüche in der Realität zu schaffen, zu überraschen und zu irritieren. So suchte eine Gruppe sich die Pinakothek als Ort ihrer Inszenierung aus und betrachtete dort statt der Kunstwerke ganz interessiert einen Feuerlöscher. Eine andere Gruppe legte sich bei einem Flashmob in der U-Bahn mit Kissen schlafen. Eine dritte Gruppe inszenierte eine französische Teilnehmerin auf dem Marienplatz als von Fotografen umringten Star. Alle Projekte wurden mit der Kamera festgehalten.

Am letzten Tag fuhren Deutsche und Franzosen gemeinsam zurück nach Eppingen, um dort am Abend ihre Improvisationsszenen, Ergebnisse und Erkenntnisse vor ihren Mitschülern, Lehrern und Eltern zu präsentieren.

Durch die gemeinsame Projektarbeit entstanden natürlich auch Freundschaften zwischen den Schülern beider Nationalitäten. So wurden die Eppinger Schüler von den Franzosen bereits nach Jaunay-Clan zur "Internationalen Woche" eingeladen. Eine solch intensive und nachhaltige Zusammenarbeit zwischen deutschen und französischen Schülern wäre natürlich nicht möglich gewesen ohne die finanzielle Unterstützung des deutsch-französischen Jugendwerkes, dem ein besonderer Dank gebührt.

 

Erster Neuhebräisch-Sprachkurs am Gymnasium Eppingen endet

Am 23. Mai 2014 endete mit seiner letzten Sitzung der erste Sprachkurs für Neuhebräisch (Ivrit) am Hartmanni-Gymnasium Eppingen. Seit Oktober hatten interessierte Schülerinnen und Lehrkräfte hier unter der Anleitung von Bernd Göller aus Bad Rappenau regelmäßig freitagnachmittags alltagstaugliche Phrasen, das hebräische Alphabet und auch sonst allerlei Wissenswertes über jüdische Religion und Kultur gelernt.

Der Wunsch nach einem Sprachkurs für Neuhebräisch, das als wichtigste israelische Landessprache weltweit über ca. fünf Millionen Muttersprachler verfügt, entstand aus dem ersten Seminarkurs zu Israel am Hartmanni-Gymnasium und dem zweiten städtischen Jugendaustausch zwischen Eppingen und der israelischen Gemeinde Zichron Ya’akov im Schuljahr 2012/13: Einige der damaligen Teilnehmerinnen wollten die aus ihrem ersten Israelaufenthalt erwachsene Begeisterung für Land und Leute vertiefen, indem sie sich systematisch Grundkenntnisse der dortigen Landessprache aneignen; interessierte Lehrkräfte nutzten die Gelegenheit, es ihnen gleichzutun.

Ermöglicht wurde dieses besondere kulturelle Angebot durch die Unterstützung des Vereins Jüdisches Leben Kraichgau, des Vereins der Freunde des Gymnasiums Eppingen und der Kreissparkasse Heilbronn sowie natürlich durch das Engagement Bernd Göllers und der Schülerinnen, die sich ausgerechnet in ihrem Abiturjahr freiwillig dieser Herausforderung gestellt haben.

Obwohl die Teilnahme am Sprachkurs kostenlos war, geht ein symbolischer Beitrag von einem Euro pro Teilnehmer pro Sitzung an den Freundeskreis Ehemalige Synagoge Heinsheim e.V., der sich der Sanierung der 1796 erbauten Synagoge im Bad Rappenauer Stadtteil Heinsheim verschrieben hat.

 

Wenn Jugendliche ihren Eltern das Internet erklären

Informatik-Kurs des Hartmanni-Gymnasiums informiert über Sicherheit im Netz

Wenn es einen Bereich gibt, in dem Jugendliche ihren Eltern meist meilenweit voraus sind, dann sind es Smartphones, Computer und das Internet. Höchste Zeit, den Eltern eine Chance zu geben, in puncto Internet-Wissen aufzuholen, dachten sich Lehrer Benjamin Weber und die Schüler seines Informatik-Kurses der Jahrgangstufe 2 des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen. Am 13. Mai boten sie einen Elternabend an, an dem sie unter dem Thema "Der gläserne Surfer" über Sicherheit im Netz informierten.

Im Lichte der NSA-Affäre sind wir uns alle bewusst geworden, wie einfach es für Außenstehende ist, unsere Spuren im Internet zu verfolgen. Dies demonstrierten zwei Schüler zu Beginn des Elternabends nochmals anschaulich. Sie ließen die Eltern an den Schulcomputern surfen und dokumentierten mithilfe eines Proxy-Servers, den sie programmiert hatten, problemlos, welche Webseiten die Teilnehmer besucht hatten.

Im zweiten Teil der Veranstaltung informierten die Abiturienten dann in Kurzreferaten darüber, wie man sich gegen ein solches Abschöpfen von Daten schützen kann. Sie zeigten den Eltern einfache Tools wie die Firefox-Ads-ons "Adblock Plus" und "Ghostery", die eine Dokumentation der besuchten Webseiten verhindern. Zudem wurde demonstriert, wie die Verschlüsselung von Emails funktioniert, und die Funktionsweise der Sicherheitszertifikate beim Online-Banking erklärt. Im Anschluss wurden in einer Diskussionsrunde offene Fragen geklärt und Meinungen ausgetauscht.

Schon in den beiden vergangenen Jahren hatte der Informatik-Kurs thematische Elternabende veranstaltet, um den Eltern relevante Themen aus der Welt der Bits und Bytes näherzubringen.

 

Bester Vorleser des Landes kommt aus Eppingen

Nils Löffler (Hartmanni-Gymnasium Eppingen) gewinnt den baden-württembergischen Vorlesewettbewerb

Nils Löffler, Schüler des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen, hat den baden-württembergischen Landesentscheid des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels 2014 für sich entschieden. Der Sechstklässler, der zuvor bereits den Bezirksentscheid gewonnen hatte, trat dabei gegen andere Bezirkssieger aus ganz Baden-Württemberg an und konnte die Jury auch dieses Mal wieder mit seinen außergewöhnlichen Vorlesefähigkeiten überzeugen.

Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels wird seit 1959 jedes Jahr durchgeführt. Dabei treten Sechstklässler aus Schulen in ganz Deutschland gegeneinander an. Zunächst wird in jeder sechsten Klasse der beste Vorleser bestimmt. Die Gewinner treten dann in einer schulinternen Ausscheidung gegeneinander an. Es folgen weitere Entscheide auf Kreis- und Bezirksebene, bevor die besten Vorleser schließlich im Landes- und Bundesentscheid gegeneinander antreten.

Auch für Nils geht es nun zum Bundesentscheid am 2. Juli nach Berlin, wo er auf die fünfzehn anderen Landessieger treffen wird. Drei Tage wird der Schüler mit seiner Familie dort verbringen dürfen. Sollte Nils auch den Bundesentscheid gewinnen, erwartet ihn eine Medaille und ein Bücherscheck, außerdem wird er im nächsten Jahr Mitglied der Jury sein dürfen. Die Gewinnerschule erhält zudem einen Wanderpokal, den Besuch eines Autors und ein Buchpaket für die Schulbibliothek.

Die Schulleitung und das Kollegium des Hartmanni-Gymnasiums gratulieren Nils Löffler herzlich zu seinem Erfolg und drücken ihm für das Finale in Berlin die Daumen.

 

Von Diven und Dramaturgen - Die Theater-AG des Hartmanni-Gymnasiums begeistert mit Lutz Hübners "Gretchen 89ff"

Goethes "Faust" begegnet wohl jedem Schüler im Lauf seiner Schulkarriere und auch an Theatern wird der Klassiker gerne immer wieder - mal originalgetreu, mal in modernisierter Fassung - zur Aufführung gebracht. Doch wie soll man als Schauspielerin, Regisseur oder Dramaturgin mit einem schon so oft gesprochenen Bühnentext kreativ umgehen? Und was, wenn die Vorstellungen verschiedener exzentrischer Akteure im Theaterbetrieb dabei sehr auseinandergehen? Diese Frage beantwortet, auf eine amüsante Art und Weise, die moderne Komödie "Gretchen 89ff" von Lutz Hübner, mit der die Theater-AG des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen ihr Publikum begeisterte.

Im Stück werden neun separate Szenen gezeigt, in denen jeweils eine Gretchen-Darstellerin und ein Regisseur gemeinsam an der bekannten "Kästchen-Szene" aus "Faust" arbeiten, in welcher Gretchen ein von Faust und Mephisto verstecktes Kästchen mit Schmuck findet. Diese Szene fand sich in einer alten Reclam-Ausgabe auf den Seiten 89 und folgende. Doch Goethes Text bildet in "Gretchen 89ff" lediglich den Ausgangspunkt, um auf humorvoll-satirische Weise einen Blick hinter die Kulissen des Theaters zu werfen und dem Publikum amüsante Konfrontationen zwischen stereotyp überzeichneten Charakteren aus dem Theaterbetrieb vor Augen zu führen: die Diva trifft auf den verunsicherten Regie-Anfänger; der resignierte arbeitslose Schauspieler trifft auf die in höheren künstlerischen Sphären schwebende Dramaturgin.

Diese überzeichnete Darstellung der Figuren gelang den jungen Darstellerinnen und Darstellern der Theater-AG unter der Leitung von Cornelia Messmer-Schultheiß sehr gut und wurde vom Publikum mit viel Gelächter und Applaus honoriert. Unterstützt wurde die übertriebene Wirkung der Bühnenfiguren durch die großartigen überdimensionalen Requisiten, die Kunstlehrerin Kerstin Max-Bach mit ihrer Kursstufe und ihrer sechsten Klasse angefertigt hatte. So wurde beispielsweise der "Streicher" (Lucas Mühling), ein Regisseur, dessen Lieblingsbeschäftigung das Streichen von Textstellen ist, mit einem riesigen Bleistift ausgestattet. Der "Freudianer" (Hannes Eckstein) hatte passenderweise ein großes rosa Playboy-Häschen im Schritt kleben.

Die Schauspielerinnen und Schauspieler gingen förmlich in ihren Rollen auf und der Spaß am komödiantischen Spiel war ihnen anzusehen. Greta Bieliauskaite überzeugte als hochnäsige Diva, die sich über zu wenig Respekt beschwert, aber den jungen Regisseur (Melwin Funk) von oben herab behandelt. Ebenso amüsant agierten Lasse Löffler als arbeitsloser Schauspieler und Rebecca Hornig als Dramaturgin miteinander auf der Bühne: Während sie visionär in die Ferne blickend darüber philosophiert, warum Gretchen heutzutage von einem Mann gespielt werden sollte, ist er damit beschäftigt, mit seinem Smartphone die nächsten Termine zu organisieren und kommentiert die Ergüsse der Dramaturgin abwesend mit: "Das klingt sehr spannend!" Die jüngste Darstellerin im Ensemble, Lena Löffler aus Klassenstufe 8, übernahm passenderweise die Rolle der "Anfängerin", die frisch von der Schauspielschule kommt, alles richtig machen möchte, genau wie es im Lehrbuch steht, und ihrer Regisseurin (Carla Haider) damit mächtig auf der Keks geht. Die verkrampfte Art der Anfängerin, die vor jeder Probe der Szene erneut eine Atemübung und eine Sprechübung ("Barbara saß nah am Abgrund") durchführt, sorgte für viele Lacher im Publikum.

Doch wie fühlt sich das an, als Schauspielerin selbst eine Schauspielerin auf der Bühne zu verkörpern, die womöglich sogar noch gewisse Parallelen zur eigenen Person aufweist? "Man ist beim Spielen viel freier und natürlicher, wenn man quasi sich selbst spielen kann", erklärt Anja Hoffmann, die in zwei SzeneN die Rolle der Schauspielerin übernahm. "Es macht Spaß, mit ein wenig Selbstironie zu spielen, und wenn mal etwas schiefgeht, kann man viel leichter improvisieren."

Der Spaß am gemeinsamen Spiel ist es auch, der die Theater-AG zusammenhält. In der Vorbereitung hatte Cornelia Messmer-Schultheiß' Schauspieltruppe mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen: Das Stück, dessen Aufführung ursprünglich für den Herbst geplant war, musste verschoben werden und der Termin lag nun nur wenige Wochen nach dem schriftlichen Abitur. Doch obwohl gleich sieben Darsteller die Kursstufe 2 besuchen, kam ein Ausstieg für sie nicht in Frage. Nach einer kurzen Probenpause ging es für die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler in der Woche nach dem schriftlichen Abitur direkt ans Textlernen. Bei so viel Engagement ist es gut möglich, dass vielleicht der eine oder die andere der talentierten Abiturienten den in "Gretchen 89ff" parodierten professionellen Theaterbetrieb bald auch in der Realität kennenlernt.
Text: Ines Leitz

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Eine-Welt-Nacht 2014

Die diesjährige Eine-Welt-Nacht des Hartmanni Gymnasiums Eppingen war wieder einmal geprägt von viel Spaß, viel Wissen und tollen Leckereien. Unter dem Motto #YOLO – Du lebst nur einmal, präsentierten viele Referenten verschiedenste Kulturen der Welt. Das diesjährige Motto sollte den Besuchern hierbei nicht an das Feiern bis zum Ende anregen, sondern mit seinem eigenen Leben verantwortungsvoll umzugehen und auch über den eigenen Horizont hinauszublicken. Viele Projekte wurden hierbei von Lehrern der eigenen Schule oder Schülern beziehungsweise Ehemaligen durchgeführt. Eines dieser Projekte waren die "Olympischen Spiele", bei denen die Kinder ihr Wissen über die antiken Olympischen Spiele auffrischen konnten. Das Projekt wurde von den Referendaren Anna Lena Buchlaub, Kathrin Langbein, die beide Geschichte unterrichten, sowie Thomas Apitz, der Sport unterrichtet, durchgeführt. "Wir waren letztes Jahr schon einmal dabei und lernten die EWN kennen und lieben. Deshalb wollten wir dieses Jahr unseren eigenen Teil dazu beitragen", erklärte uns Kathrin Langbein. Hierbei wollten sie fächerübergreifend vorgehen, so entstand die Idee. Auch ein weiterer Lehrer zeigte seine Erfahrungen. Holger Freudenberger, der sich zurzeit eine Auszeit nimmt, verbrachte einige Monate in der Welthauptstadt des Laufens in Kenia. "Dienstags trainieren zwischen sieben und elf Uhr ca. 800 Läufer auf einer Bahn", so Freudenberger. Reisen in andere Länder reizt auch viele ehemalige Schüler des HGE. Angelina Horsinka lebte ein Jahr in China und lernte dort die Sprache und Kultur kennen. Myrjam Heitlinger verbrachte 3 Monate in Brasilien und teilte ihre Erfahrungen mit ihren Zuhörern. So erzählte sie beispielsweise, dass manche Menschen nur 1,50€ am Tag zum Leben haben. In ein weiteres armes Land reise Florian Kistler, ehemaliger Schüler und EWN-Mitglied. Er machte ein Praktikum in einem Krankenhaus in Uganda und erlebte dort viele interessante Dinge. Ein Krankenwagen, der in den schlimmsten Fällen viereinhalb Stunden zum Einsatzort braucht, ein Kind, dass er nach 10 Monaten zum ersten Mal lächeln sieht, nachdem es einen gespendeten Rollstuhl aus Deutschland bekommen hat oder das modernste Ultraschallgerät der Welt, gehören zu diesen Dingen. Doch vor allem ein Containers, der dank den Spenden der letztjährigen EWN umgebaut werden konnte, ist ein wichtiges Element seiner Reise. Auch dieses Jahr geht das Geld der 15. Eine-Welt-Nacht unter der Leitung von Wolfgang Burth und Georg Kirchgessner wieder nach Uganda. Nachdem die Projekte vorbei waren, konnten Eltern, Lehrer und natürlich Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner, die Ergebnisse bei einer Präsentation bewundern. Gemälde des Projektes "Street Art" von dem Schüler Leonardo Ehrenberger und dem ehemaligen Schüler Kevin Meier oder indische Tänze wurden hierbei geboten. Auch die Vergabe der Preise für den Kunstwettbewerb erfolgte und die Gewinner freuten sich sichtlich. Nach der Präsentation konnten sich alle Besucher über das sehr vielfältige Mitternachtsbuffet freuen, bevor es zum Sponsorenlauf ging. Wer nach diesem noch immer überschüssige Energie hatte, konnte sich beim nächtlichen Fußballturnier austoben. Sobald dieses beendet war, kehrte langsam Ruhe ein und viele zufriedene Gesichter gingen in den frühen Morgenstunden auf ihre Zimmer.
Text: Alisia Grimm

 

Umweltpädagogisches Projekt am Hartmanni-Gymnasium

Während der Aktivtage am Hartmanni-Gymnasium nahmen die sechsten Klassen an einem umweltpädagogischen Projekt zum Thema Erneuerbare Energien im Rahmen des Unterrichts im Fach Naturphänomene teil. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelt-Aktion e.V durchgeführt und durch unseren Sponsor, die Kreissparkasse Heilbronn, möglich gemacht. Herr Tretow, ein Umweltpädagoge, vermittelte anschaulich den Schülerinnen und Schülern ökologisches Wissen und naturwissenschaftliche Abläufe an kleinen Kraftwerksmodellen – einer Dampfmaschine, einem Windrad, einem Wasserkraftwerk und Photovoltaikmodellen. Sein Ziel war es durch dieses hochaktuelle politische Thema das Interesse der Schüler zu wecken und umweltgerechtes Handeln zu fördern. Themen wie die Auswirkungen des Klimawandels, welche Vor-und Nachteile erneuerbare Energien haben und wie wir Energie effizient nutzen können, stoßen bei den Schülerinnen und Schülern auf großes Interesse.

Das Projekt fand bereits im zweiten Jahr am Hartmanni-Gymnasium statt, da die Schüler sehr positiv darauf reagierten und interessiert an den Vorführungen und Versuchen teilnahmen. Die Schule freut sich bereits jetzt auf das Projekt im kommenden Jahr.

 

Vorankündigung: Gretchen 89FF

Seit der Uraufführung von Faust im Braunschweiger Opernhaus im Jahr 1829 gab es wohl tausende Inszenierungen des Werkes. Unzählbar viele Gretchen standen schon auf der Bühne und alle versuchten sich in der Kästchenszene – Seite 89 und folgende in der alten Reclam-Ausgabe.

Es ist Abend und Margarete ist ziemlich durcheinander nachdem sie das von Faust und Mephisto versteckte Schmuckkästchen findet. Das ist die Szene, die der Regisseur mit wechselnden Schauspielerinnen probt. In Lutz Hübners Stück erleben die Zuschauer Schauspielerinnen, wie wir sie alle kennen und lieben und Regisseure, wie Schauspieler- und Innen sie kennen. Und, dass diese Szene jemals den Inhalt einer brilliant amüsanten Komödie bilden würde, haben sich sicherlich weder Goethe, noch Darsteller oder Regisseure jemals träumen lassen. Auch ohne Kenntnis des Faust ist diese Inszenierung sehr vergnüglich, da weniger das Werk des großen Autors im Mittelpunkt steht als vielmehr Prototypen der Theaterwelt. Lutz Hübner wirft einen sehr kenntnisreichen und dabei nicht minder humorvoll-satirischen Blick auf den Theaterbetrieb, der allen einen beschwingten, erhellenden und ausgelassenen Theaterabend garantiert.

 

Das erste Elterncafé war ein voller Erfolg!

Am 21. März veranstaltete das HGE von 16 bis 18 Uhr erstmalig ein Elterncafé zum informellen AUstausch mit Eltern. Veranstaltungsort war das von unserer Schulsozialarbeiterin Frau Frey verwaltete Schülercafé.

Von Seiten der Schule waren Schulleiter Herr Wittwer-Gärttner, Lehrerin Frau Butz, Beratungslehrerin Frau Heffter und Schulsozialarbeiterin Frau Frey anwesend. Der Elternbeirat war vertreten durch Frau Glünz-Muth und Frau Münstermann. Wir tauschten uns über Themen wie Schulverpflegung, Bus- und Bahnverbindungen, Präventionsangebote, Entschuldigungsregeln, Aufbau eines Netzwerks von Eltern und Schülern mit Migrationshintergrund und einiges mehr mit interessierten Eltern aus verschiedenen Klassenstufen bei Kaffee und Kuchen aus.

Die angeregten Diskussionen und die ausgesprochen konstruktive und gelöste Atmosphäre ist für uns eine Bestätigung diese Form des Austausches zwischen Schule und Eltern zu etablieren. Wir planen daher in Zukunft ein Elterncafé pro Halbjahr und hoffen auf noch mehr Interesse und Teilnahme von Eltern an der nächsten Veranstaltung am Ende des Schuljahres.

 

Irrungen und Wirrungen mit "Charleys Tante"

Ernst Reitermayer verabschiedet sich mit "Charley’s Aunt" von der Bühne des Hartmanni-Gymnasiums

Am Ende sind die Paare auf der Bühne in der Aula des Hartmanni-Gymnasiums glücklich vereint, wie es sich für eine traditionelle Komödie gehört. Ebenso glücklich wie die Figuren auf der Bühne dürfte hinter den Kulissen Ernst Reitermayer, Leiter der Englisch-Theater-AG, gewesen sein, denn seine Schauspieltruppe hat wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, was sie kann. Doch für Reitermayer war der Abend auch mit einem Wermutstropfen verbunden: Nach 31 Jahren Theaterarbeit am Eppinger Gymnasium fiel für ihn mit dem Stück "Charley’s Aunt" von Brandon Thomas der letzte Vorhang.

Die Komödie, die im viktorianischen England spielt, handelt von den beiden Studenten Charley (Anton Degenfeld) und Jack (Philipp Heitz), die sich in die jungen Damen Amy (Janine Keller) und Kitty (Virginia Springer) verliebt haben und eine Anstandsdame benötigen, um sich mit ihnen treffen zu können. Diese Rolle soll Charleys reicher Tante aus Brasilien, Donna Lucia (Anna Wiedemann), zufallen. Als diese sich allerdings verspätet, bitten Charley und Jack kurzerhand ihren Freund Lord Fancourt Babberlay (Felicitas Ziebell), einen begeisterten Laienschauspieler, die Rolle der Tante zu übernehmen. Das Debakel beginnt, als sowohl der Vormund der beiden Damen, Mr. Spettigue (Lukas Fath), als auch Jacks Vater Sir Francis (Loris Barth) beginnen, der angeblich reichen Witwe den Hof zu machen. Schließlich taucht auch noch die echte Tante in Begleitung der jungen Ela (Deborah Fedele) auf, an die Lord Fancourt sein Herz verloren hat und die Verwirrung ist komplett. Diener Brassett (Henry Springer) bleibt mit seinen trockenen Kommentaren als einzige Stimme der Vernunft.

Die wunderbar absurde Handlung des Stücks brachte die Theater-AG in einer von Schülern gestalteten stimmungsvollen Kulisse mit viel Witz und Spaß auf die Bühne. Besonders Felicitas Ziebell, die vergangenes Jahr ihr Abitur am HGE machte und für "Charley’s Aunt" in die Rolle eines Mannes schlüpfte, der wiederum eine Frau spielt, erntete mit ihrer großartigen körperlichen Darstellung viele Lacher. Auch Philipp Heitz als Jack gewann die Sympathien des Publikums, als er beim Heiratsantrag an seine geliebte Kitty verzweifelt versuchte, zum Punkt zu kommen. Umso bewundernswerter ist diese schauspielerische Leistung angesichts der Tatsache, dass der Oberstufenschüler in zwei Wochen sein Abitur schreibt und dennoch eine Hauptrolle im Stück übernahm. Nicht zu vergessen sind natürlich die beiden jüngsten Darsteller des Abends, Deborah Fedele und Henry Springer aus Klassenstufe 8 bzw. 9, die sich tadellos ins Ensemble einfügten und überzeugend und mühelos in englischer Sprache schauspielerten.

Dass die Theaterarbeit unter der Leitung von Ernst Reitermayer den Schülern besondere Freude bereitet hat, zeigte sich nicht nur darin, dass für "Charley’s Aunt" gleich zwei ehemalige Schüler ans HGE zurückkehrten, um eine Rolle zu übernehmen, sondern auch darin, wie rührend die Schauspieler am Ende ihren Regisseur verabschiedeten. Nachdem Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner Reitermayer offiziell für seine langjährige Theaterarbeit gedankt hatte, hatten die Schüler noch ein ganz persönliches Präsent für den scheidenden Lehrer: einen Regiestuhl mit seinem aufgedruckten Namen. Sichtlich gerührt betonte Reitermayer, wie schwer ihm der Abschied von "seiner Truppe" falle. Die intensive Arbeit mit Schülern werde er sehr vermissen.

Um die Zukunft der Englisch-Theater-AG muss sich dennoch niemand sorgen. In Reitermayers Fußstapfen wird Elena Nowitzki treten, die bei Charley’s Aunt für die Maske verantwortlich war. Reitermayer hingegen versprach, bei der nächsten Vorstellung auf jeden Fall in der ersten Reihe zu sitzen. Den passenden Stuhl dafür hat er ja nun.
Text: Ines Leitz

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Das Hartmanni-Gymnasium ist wieder stolz auf eine Preisträgerin

Hannah Schönemann, Schülerin der Jahrgangsstufe 1 am Hartmanni-Gymnasium Eppingen, hat beim 33. Landeswettbewerb "Alte Sprachen" in der ersten Runde den zweiten Platz erreicht. Der Wettbewerb wird von der Stiftung "Humanismus heute", die sich die Weitergabe des kulturellen Erbes der Antike zur Aufgabe gemacht hat, in Kooperation mit der Studienstiftung des deutschen Volkes durchgeführt.

Die Lateinschülerin beschäftigte sich im Rahmen des Wettbewerbs mit dem Thema "Quellen in der Antike und Renaissance" und setzte sich in ihrer wissenschaftlichen Arbeit damit auseinander, wie Homer, Longos, Horaz, Ovid und Petrarca das Element des Wassers bzw. Quellen und Nymphen in ihren literarischen Werken einsetzten. Obwohl Hannah am Hartmanni-Gymnasium kein Griechisch lernen kann, zitierte und interpretierte sie erfolgreich die Texte von Homer und Longos im Original. Als Ergebnis ihrer Arbeit zeigte sie auch interessante Parallelen der Antike zur heutigen Ökobewegung und zu religiöser Bedeutung des Wassers, z.B. im katholischen Glauben, auf.

Die Schulleitung und das Kollegium des Hartmanni-Gymnasiums gratuliert Hannah Schönemann herzlich zu ihrem Erfolg.

 

Vorankündigung zu Charly's Aunt

Am 29. Februar, wenn wir dieses Jahr denn einen hätten, würde Charleys Tante ihren hunderzweiundzwanzigsten Geburtstag feiern. In der Zwischenzeit ist sie viel herumgekommen. Dennoch scheint sie nicht zu altern. In einem Jahr lief sie gleichzeitig in 48 Theatern in 22 verschiedenen Sprachen über die Bühnen der Welt. Viele große Schauspieler haben die Rolle von Charleys Tante bereits gespielt, darunter Oliver Hardy, Sir Alec Guiness, Heinz Rühmann, Theo Lingen, Peter Alexander und Willy Millowitsch. Da konnte es die Englisch-Theater-AG einfach nicht versäumen, ihr die gebührende Reverenz zu erweisen.

Um das Stück, das nun wahrlich nicht den Anspruch erhebt, tiefgründig und bedeutend zu sein, sondern seine Zuschauer zu allen Zeiten einfach nur unterhalten wollte, richtig zu erfassen, müssen wir uns allerdings in die Zeit des viktorianischen Englands zurückversetzen. Nur so verstehen wir, warum die beiden Herren Studenten in Oxford, Jack und Charley, für eine Einladung ihrer Angebeteten, Kitty und Amy, zum Lunch unbedingt die Gegenwart einer Tante, und sei es einer falschen, als "Anstandsdame" brauchen.

Unsere beiden Studenten, Jack und Charley, haben sich unsterblich in Kitty und Amy verliebt und sind todunglücklich, weil deren "herzloser" Onkel bzw. Vormund das junge Glück zu durchkreuzen droht, da er vorhat, die beiden elternlosen jungen Damen für einige Monate zur Sommerfrische im schottischen Hochland zu verstecken. Vor der Abreise nach Schottland hat er jedoch noch einige Tage geschäftlich in London zu tun. Die jungen Damen sind also allein zuhause. In dieser Situation sagt sich Charleys Tante aus Brasilien zu Besuch an. Charley hat sie zwar noch nie gesehen; aber als einzige lebende Verwandte hat sie ihm bisher sein Studium finanziert. Der Besuch der Tante scheint den gesellschaftlichen Rahmen zu liefern für ein Wiedersehen mit den beiden Mädchen. Schnell werden sie zum Lunch gebeten, noch schneller sagen sie zu und kommen in Jacks Wohnung. Doch die Tante lässt auf sich warten und das Treffen, auf das Jack und Charley so sehnlich gewartet haben, scheint zu platzen. Zu allem Übel teilt die Tante telegraphisch mit, dass sich ihr Besuch um einige Tage verzögern wird. Da wird kurzerhand der Freund Lord Fancourt Babberley überredet, in die Rolleder Tante zu schlüpfen, da er ja ohnehin schon für eine Amateurtheateraufführung die Rolle einer alten Dame übt und ein Frauenkostüm auf seiner Bude hat.

 

Weihnachtliche Musik am Hartmanni-Gymnasium Eppingen

Zum Bersten voll war am Mittwoch, 11. Dezember, die Aula des Hartmanni-Gymnasiums. Schüler, Lehrer, Eltern und Musikbegeisterte hatten unter dem riesigen Adventskranz von mehreren Metern Durchmesser Platz genommen, um das diesjährige Weihnachtskonzert der Schule zu hören.

Nachdem Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner die Gäste begrüßt hatte, eröffnete die HGE-Big-Band unter der Leitung von Corinna Feuchter das Konzert und brachte das Publikum mit einigen populären Weihnachtsstücken des amerikanischen Komponisten Johnny Marks wie "I heard the Bells on Christmas Day" und "Rockin' Around the Christmas Tree" in Stimmung.

Auch der Lehrerchor, geleitet von Bernd Söhner, trug zwei Stücke bei, wobei Praktikantin Jacqueline Muth für ihr gefühlvolles Solo in "Amazing Grace" besonders viel Applaus erhielt.

Als Nächstes waren die Fünft- bis Siebtklässler des Unterstufenchors unter der Leitung von Timo Ducati an der Reihe. Sie begeisterten das Eppinger Publikum nicht nur mit glockenklaren Stimmen, sondern nahmen die Zuhörer auch mit auf eine Reise um die Welt: Mit "Vois sur ton chemin" von Bruno Coulais, "Bashana Haba'a" von Nurit Hirsch und "Oh Happy Day!" von Edwin Hawkins präsentierten die jüngsten Musiker des Abends Weihnachtslieder in gleich drei verschiedenen Sprachen.

Zwischenzeitlich hatte sich Corinna Feuchters Blechbläserensemble schon im Rücken der Zuhörer in der oberen Etage positioniert und ließ von oben herab Händels "Tochter Zion" erschallen.

Mit modernen Klängen überraschte daraufhin das Ensemble "Jazzburned" unter der Leitung von Bernd Söhner. Die Jazzmusiker stellten neben John Coltranes "Straight, No Chaser" auch ein selbstkomponiertes Stück namens "Hartman's Calling" vor, in welchem jedes Ensemblemitglied ein improvisiertes Solo spielte. Das Publikum ließ sich vom Enthusiasmus der Instrumentalisten mitreißen und spendete den Solisten begeisterten Beifall.

Für einen weiteren musikalischen Höhepunkt sorgte schließlich der Mittel- und Oberstufenchor, ebenfalls geleitet von Bernd Söhner, mit dem bewegenden Song "Seasons of Love" aus dem Musical "Rent". Zum Abschluss wünschten die Schülerinnen und Schüler ihren Zuhörern mit "Feliz Navidad!" nochmals auf Spanisch, Englisch und Deutsch eine frohe Weihnachtszeit und beendeten somit einen rundum gelungenen Konzertabend.

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So wurde der Adventskranz in der Aula gebunden

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Patenschaftsnachmittag am Hartmanni-Gymnasium

Sechs Wochen nach Schulbeginn wurde von der SMV der erste Patenschaftsnachmittag veranstaltet. Hier hatten die neuen Fünftklässler Gelegenheit ausführlich mit ihren Paten aus den neunten Klassen zu sprechen. Die Veranstaltung begann mit einem Kuchenbüffet, das die Schule noch nie gesehen hatte. Die Tische in der Aula waren bedeckt mit Leckereien, welche großen Zuspruch unter den Schülern der beiden Stufen, aber auch noch anderen Schülern und Lehrern fanden. Hierfür möchten wir uns herzlich bei den Eltern bedanken. Gestärkt begann dann das restliche Nachmittagsprogramm. Mit einer Aufgabe ausgestattet begaben sich Fünfer und Neuner gemeinsam in die Stadt. Die Auswertung des Spiels brachte Erstaunliches zu Tage. Der Nachmittag endete mit mehr als 200 Amöben, Fischen, Hühnern, Gorillas und Samurais auf dem Schulhof.

Paten

 

Dieffenbacher unterstützt Schüler und Schülerinnen des HGE bei der Berufsorientierung

Bereits zum vierten Mal in Folge erhalten 16 Schüler und Schülerinnen der Oberstufe des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen die Chance am SIA-Projekt teilzunehmen. SIA (Schüler-Ingenieur-Akademie) ist ein Kooperationsprojekt, bei dem Schüler, Hochschule, Schulen und Unternehmen zusammengebracht werden und zukünftige Abiturienten Einblicke in die spannende Welt der Technik, der Naturwissenschaften und der Ingenieurberufe erhalten. Das Projekt fördert besonders interessierte Schüler und leistet Hilfestellung bei der Studien- und Berufswahl.

Am Donnerstag, 26.09.2013, wurden die SIAmesen, wie die Schüler und Schülerinnen der SIA-Gruppe auch genannt werden, des Schuljahres 2012/2013 verabschiedet und deren Nachfolger für das Schuljahr 2013/2014 vorgestellt. Die festliche Veranstaltung fand in der Aula des Hartmanni Gymnasiums Eppingen statt. Die beiden ehemaligen SIAmesen Christopher Illg und Stefan Dörr führten durch das Programm und hießen Herr Wittwer-Gärttner, Schulleiter des Hartmanni Gymnasiums Eppingen, Herr Jaißle von BBQ, Herr Klaiber von der Hochschule Heilbronn und Herr Dr. Weber, Personalleiter bei Dieffenbacher, als besondere Unterstützer des Projekts willkommen.

Im Laufe des Schuljahres nehmen die SIAmesen an einer Projektwoche bei Dieffenbacher teil. Das Highlight stellt der Besuch an der Hochschule für Holztechnik in Rosenheim dar, der von Dieffenbacher teilweise finanziert und auch begleitet wird.

SIA-Teilnehmer

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