Auf dieser Seite finden Sie Berichte und Bilder vom Schuljahr 2018/19.

Jugendkonferenz 2019

Jugendkonferenz


Nach einer erfolgreichen Premiere im Sommer 2018 haben sich Schülerinnen und Schüler des Schulcampus Eppingen und der Kraichgauschule mit begleitenden Lehrkräften, Schulsozialarbeitern und Mitarbeitern der Jugendförderung am 12 Juli 2019 ab 9 Uhr zu einer zweiten Jugendkonferenz im alten Rathaus Eppingen getroffen.

Ebenfalls anwesend war der Oberbürgermeister Klaus Holaschke, die Gemeinderäte sowie Pressevertreter der Rhein-Neckar-Zeitung und der Kraichgau-Stimme. Die Jugendkonferenz ist eine direkte Beteiligungsform – ein Treffen „face-to-face“, das nach den Worten des Oberbürgermeisters immer noch die beste Form der Kommunikation darstellt.

Zur Vorbereitung trafen sich die Jugendlichen im Vorfeld mehrfach in den Räumlichkeiten des Hartmanni-Gymnasiums. Schnell kristallisierten sich vier Expertengremien unter den Teilnehmern der Jugendkonferenz heraus: „Eppingen wird grün“, Schulcampus und Mensa, Gartenschau 2021 und Öffentlichkeitsarbeit für Jugendliche.

In naher Zukunft werden die Ideen der Jugendlichen bearbeitet und Möglichkeiten der Umsetzung erörtert. Auch wenn nicht alle Vorschläge machbar sind hatten wir das Gefühlt, dass die Gemeinderäte ein „offenes Ohr“ für uns hatten. Trotzdem hoffen wir Teilnehmer der Jugendkonferenz, dass einige unserer Forderungen umgesetzt werden.

Wir erhoffen weiterhin eine hohe Beteiligung der Schüler und Schülerinnen für die Sitzungen der folgenden Jahre. Ein Engagement in der Jugendkonferenz lohnt sich!

Text: Aylin Aydin, Liliana Urbasl

Kulturcafé Israel am Hartmanni-Gymnasium Eppingen (11. Juli 2019)

Kulturcafé


Der Seminarkurs Israel und der dazugehörige Austausch mit der israelischen Gemeinde Zichron Ya’akov sind mittlerweile ein fester Bestandteil des Schulprofils des HGE. Richtig begonnen hat all dies im Schuljahr 2012/13, nachdem bereits 2011 erste Kontakte zwischen Eppingen und der 1882 gegründeten Stadt am Fuße des Karmelgebirges geknüpft worden waren. Damals beschlossen Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner, Oberbürgermeister Klaus Holaschke, der Verein Jüdisches Leben Kraichgau sowie weitere Einzelpersonen und Partnerorganisationen aus der Region und Israel, am HGE den Austausch und den begleitenden Seminarkurs zu etablieren und so die Grundlagen für vertiefte Beziehungen zwischen beiden Städten zu schaffen. Einblicke in den Stand dieser Bemühungen liefert seit 2013 Jahr für Jahr der abschließende Präsentationsabend des Seminarkurses Israel; in diesem Jahr zum siebten und letzten Mal unter Herrn Wittwer-Gärttner als Schulleiter, der Ende des aktuellen Schuljahres in Ruhestand gehen wird. Dementsprechend würdigten sowohl Elisabeth Hilbert, die Vorsitzende von Jüdisches Leben Kraichgau e.V., als auch Michael Heitz, Vorstandsmitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Rhein-Neckar, in ihren Grußworten zu Beginn der Veranstaltung die jahrelange Unterstützung Wittwer-Gärttners für dieses besondere Projekt.

Die in diesem Jahr beteiligten Schüler gewährten im Laufe des Abends durch sehr niveauvolle Präsentationen zu einer Reihe interessanter Themen mit Bezug zu Israel und dem Judentum Einblicke in die Arbeit im Seminarkurs. Konkret ging es dabei um den antisemitischen Charakter der Kampagnen gegen George Soros, jüdischen Antizionismus zur Zeit Theodor Herzls und heute im Vergleich, sowie die Erfolge und Misserfolge des israelischen Raumfahrtprogramms. Ebenso informativ und kurzweilig waren zudem die Berichte zur Arbeit im Seminarkurs an sich sowie zu den beiden Phasen des diesjährigen Austauschs zwischen Eppingen und Zichron Ya’akov. Für Abwechslung zwischen den Vorträgen sorgten charmante musikalische Einlagen der beteiligten Schüler; in diesem Jahr aus gegebenem Anlass erstmals unter Einbeziehung Angehöriger früherer Jahrgänge. Besonders hervorzuheben wäre hier der Beitrag dreier Teilnehmer des allerersten Seminarkursjahrgangs, die sich eigens wieder zusammenfanden, um zu Ehren Herr Wittwer-Gärttners drei israelische Lieder aufzuführen, die sie bereits sechs Jahre zuvor an derselben Stelle im Rahmen des ersten Israel-Kulturcafés gespielt hatten. Auch weitere Ehemalige zeigten durch ihr Kommen ihre andauernde Verbundenheit mit dem Projekt und gesellten sich zum Ende der Veranstaltung zu einem generationsübergreifenden Gruppenfoto auf die Bühne.

Der Seminarkurs und Austausch werden auch im kommenden Schuljahr fortgesetzt – und hoffentlich noch viele Jahre darüber hinaus.

Der Austausch zwischen Eppingen und Zichron Ya’akov wird unterstützt vom Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch “ConAct”, der Dietmar-Hopp-Stiftung und dem Verein Jüdisches Leben im Kraichgau.

logo1 Text: Alan Götz, Fotos: Alexander Berchtold

Ausgegeiert? Nein!

HotelGeier


Die Ausstellung "Was zum Geier Kunst ist der natürliche Feind der Normalität" war ein großer Erfolg am vergangenen Wochenende. Circa 80 Besucher besuchten das ehemalige Hotel Geier hinter der Volksbank und bestaunten um die 300 Kunstwerke. Darunter Rauminstallationen, an den Nerven rüttelnde Bilder, Fotografien, (Akt-)Zeichnungen, Farbspiele und vieles mehr.
Wunderbar bereichernd begleitet wurde die Ausstellungseröffnung von einer Kammerchorgruppe um Chorleiterin Hannah Staples.
Nach zwei sehr schönen Reden von Alexander Johl und Frau Max-Bach boten die beiden ehemaligen Schüler Lena Urhahn und Daniel Börner ihre großartigen schauspielerischen Leistungen in einer amüsanten Theaterszene dar.
Aufgrund der überaus positiven Resonanz können interessierte Klassen nach Rücksprache mit der Schulleitung und Frau Kienle die Ausstellungsräume diese Woche noch besuchen.

Text und Fotos: Corina Kienle

“Schule ist keine One-Man-Show des Schulleiters”

WG


Es wirkt, als wollten sie eine Zugabe: Die Zuhörer in der Aula des Hartmanni-Gymnasiums erheben sich, johlen und pfeifen, spenden minutenlang Beifall und stimmen Sprechchöre an. Doch der Grund dafür ist keine besonders gelungene Theater- oder Musik-Performance, sondern der Abschied des Schulleiters Uwe Wittwer-Gärttner, der zum Ende des Schuljahres in den Ruhestand geht.
28 Jahre lang wirkte Wittwer-Gärttner am HGE, zunächst als stellvertretender Schulleiter, ab 2002 als Schulleiter. Generationen von Schülern – und auch Lehrkräften - kennen die Schule gar nicht anders als mit „Wg“ an der Spitze. Dementsprechend lang war auch die Liste der Redner, die am 5. Juli erschienen waren, um dem scheidenden Schulleiter für seine unermüdliche Arbeit zu danken. Der leitende Regierungsschuldirektor Dr. Thomas Hölz blickte auf Wittwer-Gärttners Karriere zurück, die von Umbrüchen in der Schullandschaft geprägt war, und überreichte ihm eine Dankesurkunde des Landes Baden-Württemberg. Außerdem stellte er auch sogleich Wittwer-Gärttners Nachfolger, Ulrich Müller, vor, der ab dem Schuljahr 2019/20 die Schulleitung übernehmen wird. Dieser schloss sich in seiner Ansprache an die lobenden Worte für Wittwer-Gärttner an und erzählte davon, wie dessen warme und herzliche Art, von seiner Schule zu sprechen, dazu beigetragen habe, dass er sich dafür entschieden habe, nach Eppingen zu kommen. Auch Oberbürgermeister Klaus Holaschke fiel es sichtlich schwer, Wittwer-Gärttner nach 20-jähriger Zusammenarbeit, die von „Geradlinigkeit, Ehrlichkeit und 100% Vertrauen“ geprägt gewesen sei, gehen zu lassen. Er ehrte den Schulleiter mit dem Wappenteller der Stadt Eppingen für besondere Dienste um das Wohl der Stadt und ihrer Bürger. Lilian Müstermann dankte Wittwer-Gärttner im Namen des Elternbeirats und alle Eltern dafür, dass er immer „nahbar und ansprechbar“ gewesen sei, während Günther Schimek von der Kraichgauschule stellvertretend für die Schulleitungen aller Eppinger Schulen Wittwer-Gärttners Rolle als Vermittler hervorhob. Der scheidende Schulleiter sei ein „Motor der Schulentwicklung“ und Visionär gewesen, der u.a. mit dem Campusprozess und dem Eppinger Weg viele Kooperationsprojekte an den Start gebracht habe und dabei immer alle Schulen „als gleichberechtigte Partner auf Augenhöhe“ behandelt habe. Schülersprecherin Maya Herrmann schließlich sprach Wittwer-Gärttner nochmals einen Dank für seinen freundlichen und immer hilfsbereiten Umgang mit den Schülerinnen und Schülern aus. Bei ihm habe niemand Angst haben müssen, ins Rektorat gerufen zu werden.
Zuletzt betrat Uwe Wittwer-Gärttner, sichtlich gerührt, noch einmal selbst die Bühne. Doch statt sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, betonte er in seiner typisch bescheidenen Art, wie dankbar er für die Unterstützung von allen Seiten sei: „Schule ist keine One-Man-Show des Schulleiters, sondern tägliche harte Arbeit ihm Team. Ich stehe tief in Ihrer Schuld.“
Leider ist für einen Schulleiter trotz noch so großem Beifall keine Zugabe vorgesehen. Zum Ende des Schuljahres wird für Uwe Wittwer-Gärttner als Schulleiter des Hartmanni-Gymnasiums endgültig der Vorhang fallen. Sicher ist jetzt schon: Er wird vermisst werden.

Text: Ines Leitz Bilder: Alexander Berchtold

Traum vom Erwachsensein – Traum vom Kindsein

HdD


Was Kinder sich häufig wünschen, ist erwachsen zu werden. Doch sobald man erwachsen ist, wünscht man sich nichts mehr, als wieder ein Kind zu sein. Um diese Wünsche dreht sich auch das Theaterstück „Herrin der Diebe“, das die Unterstufen-Theater-AG des Hartmanni-Gymnasiums unter der Leitung von Gitta Geising und Elena Dänekamp am 5. und 7. Juni in der Aula der Schule auf die Bühne brachte.
Die Brüder Prosper und Bo, deren Eltern verstorben sind, sind auf der Flucht vor ihrer bösen Tante, die die beiden trennen und Prosper in ein Heim stecken will. Dabei finden sie bei der taffen Scipia, der Herrin der Diebe, und ihrer Diebesbande Unterschlupf. Doch Detektiv Victor ist den Brüdern im Auftrag der Tante dicht auf den Fersen. Da bekommt die Diebesbande einen verlockenden Auftrag: Für viel Geld sollen sie einen gewissen „Flügel“ stehlen. Doch weder der Auftrag noch ihre Anführerin Scipia sind das, was sie zu sein scheinen.
Elina Fischer beeindruckte mit ihrer selbstbewussten Bühnenpräsenz als Scipia und vermittelte glaubhaft den unabhängigen, rebellischen Geist und die Führungsstärke dieser Figur. Die Brüder Bo (Marie Rieger) und Prosper (Letizia Rothmeier) hingegen bildeten das emotionale Herz des Stücks. Beide Darstellerinnen stellten die aufrichtige Geschwisterliebe und Sorge umeinander überzeugend dar.
Auch das zentrale Thema Kindsein und Erwachsensein setzten die jungen Darstellerinnen und Darstellern beeindruckend gut um und zeigten sich dabei selbst auch als sehr wandelbar und fähig, glaubhaft in erwachsene Rollen zu schlüpfen. So überzeugten Carla May als noble und stets stilvoll gekleidete Dame Ida, Josephine Gorzelak als der Conte, ein älterer Herr, der sich seine Kindheit zurückwünscht, und Zoe Potreck als strenge, aber etwas desinteressierte Mutter von Scipia.
Besonderes komödiantisches Talent bewies Philipp Emky, der als Detektiv Victor eindeutig die Lacher auf seiner Seite hatte – ob er auffällig unauffällig Bo und Prosper beschattete, sich ungeschickt von der Kinderbande überwältigen ließ oder romantische Gefühle für Ida entwickelte.
Die Inszenierung setzte auch den Fantasy-Aspekt des Stücks „Herrin der Diebe“ liebevoll um. So trugen die mysteriösen „Masken“ und das alte, sich bedächtig drehende, magische Karussell zur geheimnisvollen Atmosphäre des Handlungsorts Venedig bei.
Am Ende wurden alle Beteiligten mit tosendem Applaus für ihre beeindruckende Arbeit belohnt.

Text: Ines Leitz
Bilder: Alexander Berchtold

Was zum Geier? - Kunst ist der natürliche Feind der Normalität

Geier


Schüler/- innen und Lehrer/- innen des HGE toben sich im ehemaligen Hotel Geier aus. Sowohl Kunstwerke aus dem Unterricht als auch speziell für die charmanten Räume des Hotels entwickelte Projekte finden hier ihren Platz.
Bestaunen Sie farbenfrohe Spektakel, entdecken Sie die Aussagekraft von Schlichtheit und lassen Sie die Anordnung plastischer Werke im Raum auf Sie wirken. Zur Umsetzung der individuellen Projekte wird sich an einer Vielzahl von Technik, Material, Motiv, Wirkung usw. bedient und somit die Gedanken der Künstler gebündelt im EG und erstem Geschoss zum Ausdruck gebracht.
Tauchen Sie am Samstag, den 6.7. um 16:30 Uhr in eine Fantasiewelt ein weit weg von der Normalität des Alltags. Sie werden manchmal genau hinsehen müssen, werden zum sozialkritischen Denken angeregt, betrachten Provokation und werden Ästhetisches genießen.
Falls Sie an diesem Tag keine Zeit für die auch performativen und musikalischen Erlebnisse haben, treten Sie doch Sonntag, den 7.7. zwischen 11 und 18 Uhr ins Hotel Geier und erkunden selbst den Vulkanausbruch von Kreativität einiger Gymnasiasten.

Ganz großes Kino (…mit Courage!)

Kino


Wie andere Kunstformen auch, sind Filme schon lange ein Medium zur Vermittlung politischer Inhalte. So auch der Spielfilm „Wir sind jung. Wir sind stark“ (D 2014) von Burhan Qurbani, der sich mit den rassistischen Krawallen in Rostock-Lichtenhagen im Jahre 1992 befasst – und am Abend des 24. Mai 2019 in der Aula des HGE zu sehen war.

Es handelte sich hierbei um eine gemeinsame Veranstaltung des Elternbeiratsarbeitskreises „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und der Courage-AG des HGE. Der Elternbeirats-AK trifft sich seit dem Schuljahr 2012/13 regelmäßig und hat in dieser Zeit u.a. das antirassistische Schulfest „IMAGINE!“ im Juli 2016 initiiert, bietet aber darüber hinaus jedes Jahr im Rahmen der Eine-Welt-Nacht (EWN) in Zusammenarbeit mit der Film-AG Workshops für Schüler an. Die Courage-AG ist seit dem aktuellen Schuljahr aktiv, im Laufe dessen sich die beteiligten Schüler schon mehrmals anhand von Filmen mit einschlägigen Themen auseinandergesetzt haben, etwa anlässlich des internationalen Holocaustgedenktags. Diesen AG-Sitzungen liegt eine feste Struktur zugrunde, bestehend aus einem einführenden Referat, der anschließenden Präsentation eines Films und, zur Abrundung, einer Diskussion. Denselben Aufbau, wenngleich eine Nummer größer, hatte auch dieser Filmabend.

Lucius Teidelbaum aus Tübingen, freier Journalist, Buchautor und Rechercheur zum Themenkomplex der extremen Rechten, eröffnete die Veranstaltung mit einem Vortrag zu rechter Gewalt in der Wendezeit. Nach einer soziologischen Klärung des Begriffs rechter Gewalt und der Personengruppen, gegen die sie sich typischerweise richtet, stellte er anhand der Fälle von Werner Weickum (Eppingen 1996) und Michèle Kiesewetter (Heilbronn 2007) Bezüge her zu vergangenen rechts motivierten Tötungsdelikten in der Region. Im Anschluss beschrieb er die Hintergründe und den Verlauf des fremdenfeindlichen Pogroms von Rostock-Lichtenhagen im Sommer 1992, das sich zuerst gegen Roma aus Rumänien gerichtet hatte, die in Deutschland Asyl beantragen wollten, und dann gegen im Viertel ansässige Vertragsarbeiter aus Vietnam wendete. Die Krawalle sorgten seinerzeit für weltweite Empörung, nicht zuletzt weil hunderte Anwohner die Randalierer angefeuert hatten. Das derartige Phänomene immer noch, oder vielleicht eher: wieder aktuell sind, zeigte Teidelbaum auf, als er den Bogen zu den rechtsradikalen Aufmärschen im Spätsommer 2018 in Chemnitz schlug.

Es folgte der zentrale Programmpunkt des Abends, der Film selbst. Dieser schildert am Beispiel einer Gruppe Jugendlicher die Vorgänge rund um die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZAst) und das sog. Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen im August 1992. Gekonnt stellt der Film das Akteurs-Setting und die komplexe Gruppendynamik dar, der die jugendlichen Protagonisten unterworfen sind, die sich als Vollstrecker des Volkswillens fühlen. Dies tut er auf derart künstlerisch anspruchsvolle wie auch emotional eindrucksvolle Weise, dass die Zuschauer erst einmal einiges zu verarbeiten hatten.

Lucius Teidelbaum, der wie die meisten Anwesenden den Film an diesem Abend zum ersten Mal gesehen hatte, fasste im Anschluss seine Eindrücke zusammen. Lobend hob er die differenzierte Darstellung der Charaktere und ihres Milieus hervor, sowie die akkurate Weise, in der das Verhalten verschiedener beteiligter Personenkreise porträtiert wird.

Davon, dass das Publikum diesen positiven Eindruck eindeutig teilte, konnte sich danach der Regisseur, Burhan Qurbani, direkt selbst überzeugen als er mit einem herzlichen Applaus begrüßt wurde. Live per Skype aus Amsterdam zugeschaltet, beantwortete er ausführlich alle Fragen der Zuschauer und überzeugte dabei mit seiner authentischen und sympathischen Art. Die Anwesenden konnte zu dieser Gelegenheit u.a. erfahren, dass es in erster Linie eigene Kindheitserfahrungen mit fremdenfeindlicher Gewalt waren, die den Sohn aus Afghanistan stammender Eltern dazu bewogen, sich des Themas Rostock-Lichtenhagen anzunehmen. Eine wichtige Motivation bestand dabei darin, den seinerzeit von ihm als anonyme Monster erlebten Rassisten in Form der im Film gezeigten Jugendlichen ein Gesicht zu geben. Angesichts der aktuellen politischen Entwicklung schloss er mit dem Appell, sich rechten Tendenzen entgegenzustellen und sich für eine demokratische, offene Gesellschaft einzusetzen. Das Publikum bedankte sich mit begeistertem Applaus für dieses Highlight am Ende eines ebenso intellektuell wie emotional stimulierenden Abends.

Ermöglicht wurde diese Veranstaltung u.a. durch eine großzügige Spende an die Courage-AG seitens der schuleigenen Englisch-Theater-AG, welche die gesamten Einnahmen ihrer Inszenierung von Malorie Blackmans rassismuskritischem Jugendroman „Noughts & Crosses“ zur Verfügung stellte. Die Veranstaltung wurde aber auch zu einem nicht unerheblichen Teil unterstützt von mobirex – Mobile Beratung gegen Rechts. Mobirex ist Teil des Demokratiezentrums Baden-Württemberg und wird gefördert vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg sowie dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. mobirex Logoleiste

Die Delegtation des HGE erfolgreich beim Model United Nations in Stuttgart

Model United Nations


Gewalt, Verbrechen, Chancenungleichheit, Klimawandel und Krieg sind Zustände, die uns tagtäglich begegnen, ob es uns persönlich betrifft oder wir es nur im Fernsehen sehen. Wir sind die erste Generation, die die Armut bekämpfen und die letzte die die Klimakrise lösen kann. Es ist nicht immer leicht politische Entscheidungen zu treffen, mit der man alle zufrieden stellen kann. Umso wichtiger ist es, dass die UN (Vereinten Nationen) sich genau dieser Herausforderung stellen.

Wir konnten einen Einblick in solch eine Debatte zur Lösungsfindung aktueller Probleme bei Model United Nations in Stuttgart erhalten. Drei Tage debattierten die 450 Delegierten der unterschiedlichsten Nationen über aktuelle Missstände auf der ganzen Welt. Die Konferenz endete mit einem unvergesslichen Diplomatenball und mehreren verabschiedeten Resolutionen.

Wir hatten die Ehre die Länder Simbabwe und Äthiopien zu vertreten, was auch gleichzeitig eine Herausforderung darstellte, die wir aber meisterten. Man musste ausschließlich im Interesse der Länder handeln, auch wenn diese in ihrer Politik enorm von der eigenen Überzeugung abweichen. Aus den vergangenen Tagen nehmen die Delegierten mit, dass es ein sehr langwieriger Prozess ist, bis alle Staaten auf einen Nenner kommen. Denn wenn abends um halb zehn der hundertste Antrag auf eine informelle Sitzung oder einen Geschäftsordnungsantrag gestellt wurde, waren die Nerven vieler Vertreter der Staaten bis an den Anschlag gespannt. Trotzdem saßen einige Delegierte noch bis um zwei Uhr morgens an der Überarbeitung der Arbeitspapiere zur Konfliktlösung. Am Ende konnten zwei Delegierte des HGE den Erfolg vermelden, dass sie Resolutionen zu den Themen „Erhaltung der Biodiversität“ und „Verhinderung des Einsatzes von Chemiewaffen durch nicht-staatliche Akteure“ in ihren Gremien verabschiedet hatten.

Abschließen kann man sagen, dass wir einen sehr guten Einblick in die internationale Politik und ihre zuweilen langwierigen Prozesse bekamen. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder eine Delegation zu Model United Nations nach Stuttgart schicken können.

Text: Luise Körner, Maya Herrmann, Jessica Maierhöfer und Ceren Kocaslan

Viele Augen - Viele neue Dimensionen

Wandporjekt


Was sagen uns Augen? - Zunächst ermöglichen sie das Hinsehen und stehen für Offenheit, Toleranz und Vielfalt. Sie ermöglichen die gedankliche Projektion unseres eigenen Bewusstseins zu sehen und die Realisierung verschiedener Gedankengänge visuell zu erleben. Sie sind dadurch Schnittstelle zwischen dem Immateriellen und Materiellen. Augen als Übermittler oder Vermittler sind Essenz unserer Kommunikation und sind unabdingbar für eine Abgrenzung oder Annäherung. Blick-Kontakt und Wahrnehmung liegen dicht beieinander, so entstehen nicht nur Durch-Blick und Sicherheit, sondern auch Identifikation und ein Zugang zu Materie und Antimaterie.

So werden auch viele Augen viele neue Dimensionen eröffnen, wenn sich Flanierende der Kunst im öffentlich Raum zuwenden. Elf Meter hoch und zehn Meter breit säumen rund 40 Augen die Giebelwand des Gebäudes in der Frauenbrunner Straße 2, Eppingen, unweit der Post, mit einer Intention, die Deutungsfreiheit zulässt. Herr Varga von der Baugenossenschaft Familienheim Eppingen initiierte und unterstützte dieses Projekt großzügig.

Schülerinnen und Schüler der Grundkurse Jahrgangsstufe eins haben an nur zwei Tagen dieses monumentale Kunstprojekt geschaffen, um Passanten zu sensibilisieren und ein Debüt für Kunst im öffentlich Raum der Stadt Eppingen anzuregen. Das Kunstwerk steht ganz im Sinne der Präambel "Die Kunst öffnet das Haus" in Form einer wechselweisen Korrespondenz zum Betrachter. Schauen Sie doch gerne beim nächsten Besuch in Eppingen vorbei, wir würden uns freuen. Die Fachschaft Kunst sowie Schülerinnen und Schüler der GK J1 BK laden Sie hierzu ganz herzlich ein.

Text: Sebastian Kaminski Fotos: Sebastian Kaminski, Stefanie Novak, Uta, Kay, Sonja Popst, Corina Kienle

Nachhaltigkeitsprojekt „Hans im Glück“ am HGE

Hans im Glück


Das Märchen von „Hans im Glück“ endet damit, dass Hans all seine materiellen Güter verloren hat und sich dennoch so glücklich wie nie fühlt. Vielleicht könnte man sich in der heutigen Überfluss- und Wegwerfgesellschaft gerade an diesem Hans im Glück ein Beispiel nehmen und dabei gleichzeitig etwas für die Umwelt tun.

Das dachte sich die Klasse 7a und initiierte ein Nachhaltigkeitsprojekt namens „Hans im Glück“ am Hartmanni-Gymnasium, das allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft die Gelegenheit bieten sollte mitzumachen.

In der Aula konnte man auf Zetteln aufschreiben, wie man seinen Alltag in Zukunft nachhaltiger gestalten will, und diesen dann auf großen Zeltbahnen aus gespendetem Gartenvlies anpinnen. Die Zeltbahnen wurden von den Klassen individuell gestaltet. Auch beliebig viele Gäste konnten von den Schülerinnen und Schülern auf ihre „Klassenbahn“ eingeladen werden. Insgesamt beteiligten sich mehr als 1500 Personen an der Aktion. Die Initiativen gingen von der Umstellung von Plastik auf Glasflaschen bis zum Verzicht auf eine Flugreise oder die Umwandlung eines Steingartens in eine insektenfreundliche Wiese.

Das Projekt wurde in einer Vollversammlung der Schulgemeinschaft am 15. Mai vorgestellt. Preise für die aktivsten Klassen wurden von der Schulleitung wie auch Gerald Barth von der Volksbank in Aussicht gestellt.

Die Aktion, die bereits zu Beginn des Schuljahres mit einem kurzen Motivationsfilm startete, bekommt durch die „Fridays for future“- Bewegung große Aktualität.

Text: Claudia Böhm

Der Kammerchor und der große Chor des HGE laden zu außergewöhnlichem Konzert ein

Kammerchor


Der Kammerchor und der große Chor des HGE laden herzlich zu einem außergewöhnlichen Konzert am 29.6. in der Aula des HGE ein.
Der herausragende "Junge Kammerchor Rhein-Neckar" unter der Leitung von Mathias Rickert, mehrfacher Preisträger nationaler und internationaler Chorwettbewerbe, hat unsere Chöre eingeladen im Rahmen ihres "Education"-Programmes mit ihnen einen Workshop und ein Konzert in unserer Schule zu bestreiten. Zu hören sein wird ein Programm, dass die stilistische und klangliche Vielfalt der Chormusik abbildet.

Chor Flyer

Einladung zum Theaterstück „Herrin der Diebe“ am Hartmanni-Gymnasium

Junge Bühne: Herrin der Diebe


Die beiden Geschwister Bonifazius und Prosper flüchten nach dem Tod ihrer Mutter nach Venedig, um ihrer Tante Esther zu entwischen. Der Privatdetektiv Victor Getz erhält den Auftrag, die beiden zu suchen.
Bo und Prosper freunden sich währenddessen in Venedig mit einer kleinen Bande junger Diebe an, die in einem alten Kino lebt. Angeführt wird diese Bande von der "Herrin der Diebe". Die Kinder müssen sich vor dem Detektiv verstecken und gleichzeitig erhalten sie den wichtigsten Auftrag ihrer Diebeskarriere.

Sie sind herzlich eingeladen, die junge Bühne des HGE am Mittwoch, dem 5. Juni, oder am Freitag, dem 7. Juni, jeweils um 19 Uhr in diesem spannenden Stück in der Aula des HGE zu erleben. Der Eintritt ist frei.

Eindrücke vom Präsentationsabend des Seminarkurses Afrika

Seminarkurs

Deutsch-niederländische Begegnung am Hartmanni-Gymnasium

Bemmel_2019


Am 7. April war es wieder soweit: 18 Jugendliche aus Bemmel in den Niederlanden kamen am Bahnhof Eppingen an, wo sie schon sehnsüchtig von ihren deutschen Austauschpartnern erwartet wurden. Die 19 Neuntklässler des Hartmanni-Gymnasiums hatten die Niederländer bereits im Herbst letzten Jahres in Bemmel besucht und Freundschaften geschlossen, daher freuten sie sich umso mehr auf den Rückbesuch.
In der darauffolgenden Woche nahmen die deutschen und niederländischen Schülerinnen und Schüler an einem vielfältigen Programm teil. Am ersten Tag durften die Niederländer zunächst in den Unterricht am Hartmanni-Gymnasium hineinschnuppern. Die stellvertretende Schulleiterin Simone Körner begrüßte die Gastschüler, die von ihren Lehrern Jori van de Worp und Mirte Vos begleitet wurden, und betonte, wie wichtig Austausche wie dieser für die europäische Gemeinschaft seien.
Das weitere Programm führte die Gruppe außerdem nach Heidelberg, um das Schloss zu besichtigen, ins Audi-Werk Neckarsulm sowie nach Heilbronn, wo es bei einer iPad-Rallye auf logisches Denken und gute Zusammenarbeit als Gruppe ankam. Beim Besuch in einer Kletterhalle in Karlsruhe konnten die Teilnehmer ihren Mut und ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Durch die vielen gemeinsamen Aktivitäten wuchs die Gruppe schnell zusammen, sodass der Abschied am Ende der Woche einigen sehr schwerfiel. Erste Pläne für ein Wiedersehen wurden bereits geschmiedet.

Text und Bilder: Ines Leitz

Wie funktioniert die unechte Teilortswahl? Wo sind die Wahllokale und warum soll ich überhaupt meine Stimme abgeben? Die Schüler der Klasse 8b und der Film-AG des Hartmanni-Gymnasiums haben sich mit diesen Fragen befasst.

Kommunalwahl


Wie funktioniert die unechte Teilortswahl? Wo sind die Wahllokale und warum soll ich überhaupt meine Stimme abgeben? Die Schüler der Klasse 8b und der Film-AG des Hartmanni-Gymnasiums haben unter der Leitung ihrer Lehrer Christine Ott und Sebastian Kaminski Videos entwickelt, die den Eppinger Wählern auf unterhaltsame Weise das Thema Kommunalwahl nahebringen. In Gruppenarbeiten hat sich die Klasse 8b zunächst darüber unterhalten, welche Informationen interessant sind, um dann entsprechende Drehbücher zu entwickeln. Die Schüler der Film-AG haben die Klasse dahingehend beraten, wie die Szenen am besten umgesetzt werden können, und die Filme am Ende geschnitten und fertiggestellt.

Zum Artikel der Stadt Eppingen gelangen Sie über: https://www.eppingen.de/aktuelles/artikel/schuelerinnen-und-schueler-aus-eppingen-produzieren-erklaervideos-zur-kommunalwahl/

Robin Ebert, Lucca Kümmerle und Josua Kugler erhalten beim Bundeswettbewerb Jugend forscht (16.-19. Mai 2019) den Sonderpreis der deutschen Mathematiker-Vereinigung

Bundeswettbewerb

Bildquelle: https://www.jugend-forscht.de/wettbewerbe/bundeswettbewerb-2019/fotos/sonderpreisverleihung-2019.html


„Es ist mir eine ganz besondere Ehre“ – so begann die Laudation des Preisrichters Prof. Dr. Dr. Jürgen Richter- Gebert im vollbesetzen Kongresszentrum Chemnitz, bei der wohl nicht nur den drei angesprochenen Jungforschern auf der Bühne das Herz höher schlug: Robin Ebert, Lucca Kümmerle und Josua Kugler erhielten beim Bundeswettbewerb Jugend-forscht den Preis der deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) für eine außergewöhnliche mathematische Arbeit!

Begonnen hatte das Projekt mit der kurzen mathematischen Beschäftigung mit dem beliebten und legendären Stapel-Spiel „Die Türme von Hanoi“ mit drei Feldern. Mittlerweile besitzen die drei Schüler selbstgeschriebene Programme, die das Umstapeln mit jeder beliebigen, unlimitierten Anzahl von Scheiben und Feldern großartig visuell vorführen können (so wären z.B. 20.000 Scheiben und 7 Felder kein Problem – die Bildfrequenz kann man auch einstellen...). Selbstverständlich geschieht das Umsetzen der Scheiben dabei auf eine Weise, dass die Anzahl der benötigten Züge minimal ist. Um dies programmieren zu können, muss man (neben dem Programmieren-Können) auch die zugrundeliegende Mathematik zutiefst verstehen - ja, mehr noch: Man muss auch Neues auf dem Gebiet entdecken und beweisen können. Dies gelang den begabten Jungforschern. Sie entwickelten nämlich nicht nur selbstständig die Formel für die minimale Zugzahl, sondern erzielten im letzten Monat noch einen besonderen Durchbruch, indem sie als erste eine explizite Formel für die Anzahl der möglichen Mindestzugzahlen fanden und bewiesen!

Den strahlenden Gesichtern sah man aber zu keinem Zeitpunkt an, welch intensive Arbeit sie neben dem Alltag dafür leisteten mussten. An ihrem frequentierten Stand in der Jugend-forscht-Ausstellungshalle Messe Chemnitz sprühten sie von ansteckender Begeisterung. Wie leicht und harmonisch sie zusammenarbeiten können, zeigte sich auch darin, dass sie gleich in regen wissenschaftlichen Austausch mit ihrem „Nachbarstand“ traten, für den sie eine Anwendung schrieben. Eine andere, faszinierende Anwendung haben sie bereits verwirklicht: Die Türme-von-Hanoi-Verschlüsselung...

Die Programmierung einer Sprachausgaben, das Erstellen von großartigen LaTex-Postern, das Basteln schöner Spielmodelle und ein Vortrag beim Heidelberger Schülersymposium – all‘ dies sind Meisterwerke, die bei dem Projekt gleichsam wie am Wegesrand entstanden sind. Herr Richter-Gebert (Professor für Geometrie und Visualisierung an der TU München, der übrigens die aktuelle MAINS-Ausstellung in Heidelberg zum Thema „Die Mathematik der Musik“ wesentlich mitgestaltet hat) und sein Jurorenteam haben also gewiss würdige Träger für diesen Preis ausgesucht!

24. Mai, Courage-Filmabend: „Wir sind jung. Wir sind stark“ mit einführendem Vortrag und anschließender Diskussion

Freitag, 24. Mai 2019 │ 18:30h │ Aula HGE

„Wir sind jung. Wir sind stark“ ist ein Spielfilm des Regisseurs Burhan Qurbani (geb. 1980 in Erkelenz) aus dem Jahr 2014. Am Beispiel einer Gruppe Jugendlicher erzählt der Film von den rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen am 24. August 1992. Dieses Ereignis wurde seinerzeit als Höhepunkt einer Welle ähnlicher Vorfälle - vor allem, aber nicht nur - in den neuen Bundesländern wahrgenommen. Angesichts fremdenfeindlicher Krawalle in der jüngeren Vergangenheit etwa in Freital, Heidenau und Chemnitz weist der Film ein Vierteljahrhundert nach den darin geschilderten Ereignissen wieder einen hohen Aktualitätsbezug auf.
Der Arbeitskreis „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ des Elternbeirats und die Courage-AG des HGE laden Sie hiermit recht herzlich zu einem spannenden und informativen Filmabend ein.
Zu Beginn des Abends gibt es einen einführenden Vortrag von Lucius Teidelbaum zu den Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen und rechter Gewalt in der Wendezeit. Teidelbaum ist freier Journalist, Publizist und Rechercheur zum Thema der extremen Rechten und anliegenden Grauzonen. Von ihm erschienene Bücher sind u.a. „Obdachlosenhass und Sozialdarwinismus“ (2013) und „PEGIDA. Die neue deutschnationale Welle auf der Straße“ (2016).
Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit zu einer Diskussion per Skype mit dem Regisseur des Films, Burhan Qurbani.
Der Film ist ab 12 Jahren freigegeben (FSK). Der Eintritt ist frei; Spenden für die weitere Arbeit der beteiligten Arbeitsgruppen werden jedoch gerne entgegengenommen.
Weitere Infos gibt es auf der Homepage zum Film: http://jungundstark.de/#site

Die Veranstaltung wird unterstützt von mobirex – Mobile Beratung gegen Rechts. Mobirex ist Teil des Demokratiezentrums Baden-Württemberg und wird gefördert vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg sowie dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben! mobirex Logoleiste

HGE-Künstler in der Kreissparkasse unterstützen

Künstler in der Sparkasse


Bis zum 7. Juni stellt die Kreissparkasse Eppingen während ihrer Öffnungszeiten nachmittags zwischen 14 und 17.30 Uhr Kunstwerke unter anderem von HGE-Schülern aus. Besucher können für ihr Lieblingskunstwerk stimmen und selbst einen 50€-Einkaufsgutschein gewinnen. Den siegreichen Künstlern winken großzügige Preise.

Unterstützt eure Mitschüler, die an der Ausstellung „Magische Momente“ des Kunstkreises Kraichgau e.V. teilnehmen.

Die 19. Ausstellung des Kunstkreises in der Sparkasse Eppingen wurde am 9. Mai von Oberbürgermeister Klaus Holaschke, Filialdirektor Vincenzo Luongo und dem 2. Vorsitzenden des Kunstkreises Kraichgau e.V., Franz Blaser, feierlich eröffnet. Eva Heitlinger und Herr Ducati verzauberten mit ihrer Musik die Besucher der Vernissage.

Künstler in der Sparkasse
Bereits zum dritten Mal nehmen auch Schüler des HGE an der diesmal ca. 60 Kunstwerke umfassenden Ausstellung von Fotografien, Acryl- und Ölgemälden, Aquarellen sowie Skulpturen teil.

Auf der Empore werden Holzfiguren des Grundkurses der J2 von Frau Kienle präsentiert. Jede Figur zeigt eine andere Haltung, die in einem kontemplativen Moment festgehalten wurde.

Die vier Material-Drucke von Dorothee Deck, Johanna Haußler, Philipp Justus und Anna-Lena Bitterich aus der 9a stießen auf großes Interesse. Ihre außergewöhnliche Herstellungsweise ergänzt die Ausstellung um eine weitere Technik.

Die Einladung zur Ausstellung gibt es hier.

Text und Fotos: Corina Kienle

Nachhaltigkeits-Wettbewerb „Vordenken statt Nachmachen“


Im Geschäftsbericht 2018 der Volksbank Kraichgau wird über die Teilnahme des HGE am Nachhaltigkeits-Wettbewerb „Vordenken statt Nachmachen“ berichtet. Einen Auszug aus dem gesamsten Bericht können Sie unter dem folgenden Link herunterladen: Auszug Geschäftsbericht 2018 Volksbank Kraichgau

Schüleraustausch mit Spanien

Madrid


Wie in den vergangenen drei Jahren, wurde auch dieses Jahr wieder der Spanienaustausch mit dem Colegio Virgen de Mirasierra in Madrid durchgeführt, an dem 11 Schüler der 10. Klasse des HGE beteiligt waren und in Begleitung von Frau Epp und Frau Kiefer nach Spanien reisten.
Bereits Ende November kamen die 11 Spanierinnen und Spanier nach Deutschland und verbrachten 10 Tage bei ihren Gastfamilien. Zusammen lernten sie Eppingen, sowie die Städte in der Umgebung kennen und sahen den Schulalltag ihrer Austauschschüler.
Am 15.03.2019 war es dann endlich soweit. Nach einem 2 ½ stündigen Flug landeten die 10er gegen 22:00 Uhr am Madrid-Barajas Airport und wurden von ihren Compañeros, sowie ihren Gastfamilien freudig empfangen. Am darauffolgenden Wochenende unternahmen die einzelnen Familien mit uns Ausflüge oder erste Shoppingtouren. Am Abend, so wie an fast allen anderen Abenden, trafen sich die Schüler mit ihren Freunden und ließen den Tag ausklingen. Nach einem späten Frühstück am Montagmorgen in der Schule mit traditionellen Churros, bekamen wir eine Stadtführung durch Madrid. Anschließend gab es die Möglichkeit den Hunger am Plaza Mayor mit typisch spanischem Essen wie zum Beispiel den bocadillos de calamares zu stillen. Frisch gestärkt besuchten wir das Museo del Prado, in welchem uns berühmte Gemälde, zum Beispiel die von Goya, gezeigt und deren Geschichte erzählt wurden. Am nächsten Tag besuchten wir in El Escorial eine Kloster- und Schlossanlage, in der die spanischen Königsfamilien beigesetzt wurden. Nach einer Klosterführung konnten wir in Gruppen die Stadt erkunden oder etwas essen gehen. Was in Madrid natürlich nicht fehlen darf, besonders für Fußballfans, ist das Stadion des Real Madrid, das Estadio Santiago Bernabéu. Bei einem Kaffee oder kühlen Getränken genossen wir die Aussicht auf das pompöse Bauwerk. Museo Arqueológico, Museum für Archäologie und Museo de Lope da Vega, das Museum von Félix Lope da Vega, einem spanischen Dichter, waren die beiden Stationen für den nächsten Tag. Dort bekamen wir jeweils eine Führung und fuhren anschließend wieder zur Schule zu unseren Austauschpartnern. Am Freitag genossen wir die Bootsfahrt über den Estanque Grande de El Retiro im Parque del Retiro/Retiro-Park und das anschließende Picknick in der spanischen Sonne. Abends gingen alle zum Abschlussessen in ein Restaurant und somit neigte sich die schöne Woche ihrem Ende zu. Am neunten und vorletzten Tag verbrachten die Schülerinnen und Schüler nochmal Zeit mit ihren Gastfamilien, mit denen wieder Ausflüge und Shoppingtouren unternommen wurden. Am Abreisetag verabschiedeten sich alle herzlich voneinander und nach einem verspäteten Start kamen die 11 Schülerinnen und Schüler wieder in Frankfurt an und wurden von ihren Eltern sehnlichst empfangen.
Abschließend kann man mit Freude auf den Spanischaustausch 2018/19 zurückblicken und sich an die ereignisvollen Tage und lustigen Abende mit Freunden, beim Bowlen und eine schöne Zeit in der Hauptstadt Spaniens erinnern. Ein großer Dank geht an Frau Epp und Frau Kiefer, die sich Mühe gaben, den Austausch zu organisieren und durchzuziehen, denn ohne die beiden wäre das Ganze nicht möglich gewesen.

Jugendaustausch Eppingen – Zichron Ya‘akov 2018/19: 2. Teil – Israel

Israel

Am 31.03.2019 kamen wir, die diesjährige deutsche Delegation des Jugendaustauschs zwischen Eppingen und Zichron Ya‘akov, im verregneten Israel an. Wir wurden nach der langen Anreise freudig von unseren Austauschpartnern und deren Familien mit einer Begrüßungsfeier in unserer Partnerstadt empfangen. Am nächsten Morgen trafen wir uns zu einem sehr lehrreichen Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden und Gründerin der Bildungsstätte „Dialog“ Hanna Tidhar. Danach unternahmen wir eine Exkursion an den See Genezareth und auf die Golanhöhen. Der Dienstag begann bereits sehr früh, da wir eine lange Fahrt nach Jerusalem vor uns hatten. In diesem Jahr hatten wir zum ersten Mal in der Geschichte des Austauschs die Möglichkeit, an einer bewegenden Führung durch die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem teilzunehmen. Nachmittags besichtigten wir die faszinierende Altstadt Jerusalems, einschließlich der sog. Klagemauer und der Grabeskirche. Trotz der vielen Eindrücke war der Tag noch nicht zu Ende: Wir fuhren in die Wüste und übernachteten im Beduinenlager Kfar HaNokdim. Nach einer kurzen Nacht ging es für uns sehr früh auf die Festung Massada, um dort einen wunderschönen Sonnenaufgang zu erleben. Nach dem spaßigen Kamelreiten fuhren wir ans Tote Meer bei En Boqeq. Den Nachmittag verbrachten wir in der Oase En Gedi. Zu unser aller Freude wurde das Wetter im Laufe der Woche immer besser und wärmer. Am Donnerstag stand Zichron auf dem Programm. Zuerst besuchten wir den christlichen Kibbuz Beth-El. Mittags brachten uns unsere Austauschpartner ihre Stadt durch eine selbst vorbereitete Führung ein wenig näher, bevor wir einen weiteren Kibbuz, Ma’agan Michael, besichtigten. Den Tag ließen wir gemütlich am Strand ausklingen. Am Freitagmorgen nahmen wir an einem Gedenklauf für den Onkel eines unserer israelischen Austauschpartner teil, der 2007 als Reservist zu Tode kam. Bei dieser Gelegenheit trafen wir auch den Bürgermeister von Zichron Ya’akov, Ziv Deshe (s. Foto).
IsraelIn einer der bekanntesten Städte Israels, Tel Aviv, verbrachten wir den Rest des Tages. Da dies der Abend des Shabbat war, kehrten wir vergleichsweise früh in unsere Gastfamilien zurück und erlebten ein gemeinsames Familienmahl. Den Shabbat selbst hatten wir zur freien Verfügung und unternahmen unterschiedliche Ausflüge mit unseren Gastfamilien. Abends kamen wir schließlich zur Abschiedsfeier zusammen. Nach einer sehr ereignisreichen und unvergesslichen Woche in Israel mussten wir am Sonntag leider schon wieder abreisen und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen mit unseren israelischen Freunden. Wir bedanken uns herzlich bei allen, die uns diesen großartigen Austausch ermöglicht haben, nicht zuletzt der Stadt Eppingen, dem Koordinierungszentrum deutsch-israelischer Jugendaustausch „ConAct“, der Dietmar-Hopp-Stiftung und dem Verein Jüdisches Leben im Kraichgau.

Text: Tabea Bokelmann / Lilo Fundis

Jenny-Heymann-Preis 2019: 1. & 3. Platz für Hannah Stempka und Michelle Emmert

Jenny-Heymann-Preis


Zwei Schülerinnen der JgSt 2 des HGE haben bei der diesjährigen Verleihung des Jenny-Heymann-Preises, einem landesweiten Schülerwettbewerb der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) Stuttgart e.V., den 1. bzw. 3. Platz im Bereich "Seminarkurs" belegt.
Hannah Stempka erhielt für Ihre im Rahmen des letztjährigen Seminarkurses "Israel" erstellte Seminararbeit den ersten Platz. In ihrer Arbeit stellt sie die Vision Theodor Herzls von einem jüdischen Staat der tatsächlichen Entwicklung des Staates Israel gegenüber. Nach Auffassung der Jury arbeitet sie darin auf beeindruckende Art und Weise einen Vergleich aus, der dem Leser einen weiten Überblick über die Thematik bietet. Die vielschichtigen Ansätze, durch die Stempka das Thema präsentiert, sowie aktuelle Bezüge und eine persönliche Stellungnahme überzeugten die Jury von dieser exzellenten Arbeit. Bei der Preisverleihung am 12. März 2019 im Ludwigsburger Goethe-Gymnasium präsentierte sie einen Auszug aus ihrer Seminararbeit zur Rolle Herzls für die Entstehung des Zionismus im Vergleich zu anderen Vordenkern des Gedankens jüdischer Autoemanzipation.
Den dritten Platz belegte mit Michelle Emmert ebenfalls eine frühere Teilnehmerin des Israel-Seminarkurses des HGE. Sie hatte eine Untersuchung über den Stellenwert der palästinensischen Flüchtlingsfrage im Rahmen des Nahostkonflikts vorgenommen. Dabei fiel der Jury vor allem "der sinnvoll strukturierte historische Kontext bezüglich der Beleuchtung der Flüchtlingsfrage" auf, so die GCJZ Stuttgart. Die multiperspektivische Darstellung ebenso wie der Aspekt des wissenschaftlichen Arbeitens erschienen den Juroren dabei besonders lobenswert.
Der Jenny-Heymann-Preis der Stuttgarter Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit würdigt Schülerarbeiten zu christlich-jüdischen Themen. Er wird jedes Jahr innerhalb der "Woche der Brüderlichkeit" verliehen. Der Preis erinnert an Jenny Heymann (1890-1996), eine aus Stuttgart stammende Pädagogin jüdischer Herkunft, die 1933 vom NS-Regime aus dem staatlichen Schuldienst entfernt worden war. Von 1933 bis 1939 unterrichtete sie am Jüdischen Landschulheim Herrlingen und emigrierte dann nach England. Nach ihrer Rückkehr nach Stuttgart 1947 arbeitete sie die nächsten Jahre als Lehrerin und engagierte sich nach ihrer Pensionierung 1956 als Geschäftsführerin der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Stuttgart.
Dies ist das zweite Jahr in Folge, in dem Schülerinnen des HGE den Jenny-Heymann-Preis erhalten. 2018 wurden bereits Lena und Marie Urhahn mit dem 2. bzw. 3. Platz im Bereich "Seminarkurs" ausgezeichnet.

Text: Alan Götz

RISE FOR FUTURE– „Eine Welt Nacht“ 2019

EWN


Fremde Kulturen, Probleme der Welt, Courage, Kunst - all das und vieles mehr konnten die Teilnehmer der „Eine Welt Nacht“ am 05.04.2019 am Hartmanni-Gymnasium erleben. Die traditionelle Veranstaltung fand dieses Jahr unter dem Motto „RISE FOR FUTURE“ statt und setzte mit den sogenannten „New Games“ um 18.30 Uhr ein. Wie jedes Jahr wurden vielfältige Projekte organisiert, in denen sich die Teilnehmer künstlerisch oder handwerklich beschäftigten oder sich in einzelnen Workshops mit bestimmten Thematiken auseinandersetzten.
Nach den Projektschienen folgte eine Präsentation in der Aula der Schule, bei der die Eltern und weitere Besucher Einblicke in die einzelnen Projekte bekamen sowie einige kreative Ergebnisse, wie zum Beispiel selbstgebaute Brücken aus Zeitungspapier, sehen konnten. Im Anschluss gab es das von den Eltern gestiftete Buffet mit Köstlichkeiten aus aller Welt. Des Weiteren hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, bei einem Sponsorenlauf in der Sporthalle mitzumachen und auch in der Schule zu übernachten.
Ein großer Dank geht an die Sparkasse Eppingen, die Volksbank Eppingen und Kraichgau, Schreibwaren Müller, Holl & Knoll, die Bäckerei Stier, Wüteria Mineralquellen und den Getränkefachmarkt Scherer, die Sponsoren der „Eine Welt Nacht“ waren. Über einen problemlosen und harmonischen Ablauf der Nacht hat sich das Team gefreut und hofft natürlich auch in den nächsten Jahren auf zahlreiche Teilnahme an der „Eine Welt Nacht“.

Text: Ariana Fedotkina

Michelle Emmert, Josua Kugler, Lucca Kümmerle und Patrick Müller gewinnen einen 2. Preis beim PlaNeT SimTech-Schülerwettbewerb 2019 des Exzellenzclusters SimTech der Universität Stuttgart!

PlaNet


Aufgabenstellung: Die Verschmutzung der Umwelt und insbesondere der Meere durch Plastikmüll ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Die Umweltorganisation „Wobin Root“ möchte auf diesen Umstand aufmerksam machen und zur Vermeidung von Plastik aufrufen. Ziel ist es, im Nordatlantik aus Meeresmüll ein Symbol zu erstellen, das von der ISS aus mit bloßem Auge erkennbar ist.“
Einen ausführlichen Bericht gibt es unter: https://www.simtech.uni-stuttgart.de

Eröffnung des HGE-Kunstprojekts an der Frauenbrunner Straße

Kunstprojekt1Kunstprojekt2Kunstprojekt3

Am 3. April wurde an der Frauenbrunner Straße ein neues Kunstprojekt der Jahrgangsstufe 1 des Hartmanni-Gymnasiums eröffnet. An der leeren Wand des Gebäudes, in dem sich die Anwaltskanzlei Weidner & Weiß befindet, soll ein riesiges Kunstwerk entstehen, welches verschiedenste Augen zeigen wird. Das Motiv der Augen werde Kunst als einen Akt der Kommunikation, des Sich-Öffnens und der Begegnung zeigen, so Kunstlehrerin Kerstin Max-Bach, die gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen Claudia Böhm, Sebastian Kaminski und Corina Kienle das Projekt betreut. Bei der feierlichen Eröffnung, musikalisch umrahmt von Alexander Johl, konnten die Anwesenden als kleine Kostprobe schon das erste auf die Wand gemalte Auge bestaunen. Alle weiteren werden dann in den nächsten Wochen im Rahmen des Kunstunterrichts entstehen.
Initiiert wurde das Projekt durch die Baugenossenschaft Familienheim Eppingen, in deren Eigentum sich das nun zu bemalende Gebäude befindet. Geschäftsführer Anton Varga drückte seine Vorfreude auf das fertige Projekt der jungen Künstlerinnen und Künstler aus und bedankte sich bei allen weiteren Unterstützern: Die Firma Hautzinger nahm die Grundierung der Hauswand vor, die Firma Diehlmann stellt das meterhohe Gerüst zur Verfügung, die Firma Keim stellt die passenden Farben und Matthias Kern von der Allianz sorgt für den Versicherungsschutz während des Projekts. Varga zeigte sich begeistert über die unkomplizierte Kooperation so vieler Geschäftsfreunde aus dem Eppinger Raum.
Auch Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner zeigte sich erfreut darüber, dass seine Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit bekommen, an einem so ungewöhnlichen Lern- und Erfahrungsort unterrichtet zu werden. Das Projekt werde auch zeigen, wie wichtig und hochwertig das bildungspolitisch oft missachtete Fach Bildende Kunst sei. Oberbürgermeister Klaus Holaschke, der als Schirmherr agiert, nannte das Vorhaben „ein einmaliges Kunstprojekt im öffentlichen Raum“. Es werde Eppingen bunter und vielfältiger machen und, durch den stets kontroversen Charakter der Kunst, zu einem Raum, „wo Leute stehen und miteinander diskutieren“.

Text: Ines Leitz
Bilder: Uta Kay

Klassiker in modernem Gewand

Volleyball

„For never was a story of more woe, than this of Juliet and her Romeo.” – Mit diesem ernüchternden Fazit endet bekanntermaßen William Shakespeares Tragödie “Romeo & Juliet”, welche am 27. und 29. März auch in Eppingen in englischer Originalsprache zu sehen war. Doch anders als die Geschichte des tragischen Liebespaares aus Verona, welches letztlich aufgrund der Fehde seiner beiden Elternhäuser sterben muss, war die Geschichte der Theateraufführung ein voller Erfolg. Die English Drama Group des Hartmanni-Gymnasiums unter der Leitung von Elena Nowitzki und Kai Schelle inszenierte den Klassiker auf moderne Art und Weise und verband die unveränderte 400 Jahre alte Sprache mit modernen Themen wie Drogensucht oder dem Paparazzi-artigen Aufnehmen von Gewaltvideos mit dem Smartphone. Diese gelungene Mischung kam beim Eppinger Publikum sehr gut an und sorgte für begeisterten Applaus.
Nachdem die Performance-AG unter der Leitung von Kerstin Max-Bach die Zuschauer auf das Thema Streit und Konflikt eingestimmt hatte, gaben die Darstellerinnen und Darsteller der English Drama Group auf der Bühne alles. Labinot Abazi als schwärmerischer Romeo und Jessica Agirmann als selbstbewusste Juliet überzeugten sowohl als glücklich verliebtes Paar in der ersten Hälfte als auch in ihrer Verzweiflung und Trauer gegen Ende. Die Bandbreite an Emotionen, die die beiden Hauptdarsteller transportierten, hinterließ beim Publikum einen nachhaltigen Eindruck. Aber auch die vielen Nebenrollen waren bis ins Detail exzellent besetzt. Hier stachen vor allem die vier Schauspielerinnen hervor, die traditionell männlich besetze Rollen übernahmen. Lisa Stach verkörperte mit viel Autorität die Herrscherin von Verona, während Bahar Hamid die ungehemmte Aggression und Rachsucht von Juliets Cousine Tybalt überzeugend darstellte. Gesa Höhn spielte Romeos gute Freundin Benvolio als lebensfroh und auf der Suche nach etwas Aufmerksamkeit von Romeo, welcher aber nur Augen für Juliet hat. Romeos drogensüchtige und überdrehte Freundin Mercutio wurde wunderbar von Rejana Rempfer verkörpert, welche sichtlich Freude daran hatte, unkontrolliert und wie weggetreten über die Bühne zu tanzen. Auch ihre dramatische Todesszene mit viel Theaterblut wird den Zuschauern sicherlich in Erinnerung bleiben. Für viele Lacher sorgte dagegen Juliets Amme, die von Hannah Staples als extreme Drama Queen dargestellt wurde.
„Romeo & Juliet“ war leider für eine ganze Reihe von Schauspielerinnen und Schauspielern der letzte Auftritt in der Aula des HGE, da sie in wenigen Wochen ihr Abitur schreiben. Mit dieser beeindruckenden Leistung konnten sie ihre HGE-Bühnenkarriere zufrieden und mit einem Höhepunkt beenden.

Text: Ines Leitz

Bilder von Theaterstück Romeo & Juliet

Schauspieler


Die Bilder können in voller Größe und Qualität hier heruntergeladen werden.

Bilder: Alexander Berchtold

Josua Kugler ist Bundessieger in Mathematik!

Josua KuglerUrkundeJosua Kugler 2

Die Schüler, die Lösungen für die Aufgaben des Bundeswettbewerbs Mathematik einschicken, gehören schon zu den besonderen Mathematik-Assen. Stolz kann sein, wer einen Preis erzielt. Bei Josua Kugler war es im März letzten Jahres ein 1. Preis! Hervorragend, doch bei diesem absolut großen Erfolg sollte es nicht bleiben. In den Sommerferien arbeitet er an den Aufgaben der zweiten Runde, die nur den 1. Preisträgern zugänglich ist. In einen Briefkasten im Schwarzwald warf er die Lösungen ein. Natürlich muss man sich gedulden, bis die Antwortbriefe des Bundeswettbewerb-Komitees verschickt werden. Schließlich werden die Lösungen zu diesen Aufgaben jenseits der Wolkengrenze von hoch qualifizierten Mathematikern beurteilt. Der Antwortbrief erhielt dann folgende Nachricht: Josua Kugler hat auch in der 2. Runde einen 1. Preis erzielt. Er ist für das Kolloquium der 3. Runde in Hofgeismar Anfang Februar 2019 eingeladen. Nun muss noch erwähnt werden, dass Josua zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon in Hamburg bei der 3. Runde der Physikolympiade weilte. Für das Mathematik-Kolloquium musste deshalb die Physikklausur dieses Tages auf die frühen Morgenstunden verlegt werden, um den betroffenen Doppel-Überfliegern den „Tagesausflug“ nach Hofgeismar zu ermöglichen. Dort wurden sie noch einmal zu mathematischen Themen auf Herz und Nieren geprüft. 12 Schüler dieser Runde werden ausgewählt. Josua war einer von ihnen.

Er ist somit einer der 12 Bundessieger Mathematik 2019!

Bei dieser statistischen Unwahrscheinlichkeit hält man es nicht für möglich, dass man ausgerechnet jemanden kennen könnte, der diesen Olymp der Mathematik erreicht. Doch dies ist hier weit gefehlt: Das HGE kann sich in dem Glanz sonnen, einen Bundessieger Mathematik als Schüler zu haben.
Die feierliche Preisverleihung fand am 28.3.2019 in Köln statt unter Anwesenheit z.B. der Bildungsministerin. Und auch dafür musste Josua von einer anderen Veranstaltung anreisen: Am Morgen wurde nämlich die Jurierung der Arbeiten beim Landeswettbewerb Jugend-forscht vorgenommen. Josuas Team erhielt einen 1. Preis!
Bildquelle: Talanx-AG Bildquelle: Talanx-AG
Text: Susanne Rieseberg

Mit den „Türmen von Hanoi mit variabler Feldanzahl“ zu den (Jugend-forscht-)Sternen: Robin Ebert, Lucca Kümmerle und Josua Kugler sind Landessieger Baden-Württemberg! Jugend forscht 2019 In der Sparte Mathematik/Informatik erhielten sie den 1. Preis.

„Es gibt 3 Felder, wobei zu Beginn des Spiels m Scheiben mit unterschiedlichem Durchmesser nach Größe geordnet auf Feld 1 liegen. Ziel des Spieles ist es, alle Scheiben auf Feld 3 zu verschieben.“
Soweit die Beschreibung von dem klassischen Spiel „Die Türme von Hanoi“, das 1883 von Francois Luca erfunden wurde, und, nomen est omen, Lucca in einer Mathematik-AG-Stunde veranlasste, ganz unschuldig zu fragen, wie die optimale Zugfolge aussieht, wenn mehr als drei Plätze zur Verfügung stehen. Wer hätte gedacht, was einmal daraus wird, wenn sich Robin, Lucca und Josua des Problems annehmen!
Zuerst wurde von ihnen die Formel gefunden, die berechnet, wie viele Züge man bei jeder beliebigen Scheiben- und Feldanzahl braucht. Nach dem Schulfest letzten Jahres prangt diese Formel auch in goldenen Lettern im Schulgebäude. Die Zahlen des Pascalschen Dreiecks spielen dabei eine wesentliche Rolle. Es entstanden die ersten Programme, die die Mindestzugzahl berechnen. Mittlerweile sind diese in C# umgeschrieben, akribisch getestet und perfektioniert, und liefern in Null-Komma-Nix die Antwort für jede x-beliebige Eingabe. Dabei kann man die Anfrage auch mündlich stellen: Alexa wird antworten.
Wer sich an den Jugend-forscht-Tagen am Stand der Gruppe verweilen konnte, hatte vielfältig Gelegenheit, die Türme von Hanoi mit variabler Feldanzahl zu spielen. Eine wunderschöne Holzversion stand bereit, und bei viel Platz konnte man auch die großen Styropor-Scheiben umstapeln. Wenn man nun nicht weiter wusste – kein Problem: Am Bildschirm konnte man sich mit dem selbstprogrammierten, virtuellen Türme-von-Hanoi-Spiel Schritt für Schritt die optimale Zugfolge anschauen– dieses Programm ist einmalig!
Die zugrundeliegende Mathematik ist faszinierend und wurde von der Gruppe selber entdeckt. Zudem schrieben die Schüler Programme, die die Zunahme der Mindestzugzahl bei gleicher Feldanzahl und zunehmender Scheibenanzahl 2D oder als Raumvolumen darstellten.
Zu ihrem Lösungsverfahren haben sie mittlerweile einen exakten, mathematischen Beweis gefunden. Sie stehen damit an vorderster Forschungsfront zusammen mit dem italienischen Professor Demontis, der erst vor ganz kurzem weltweit den ersten lückenlosen Beweis dazu veröffentlichte. Die Gruppe schrieb unabhängig von ihm einen eigenen (und sogar einfacheren) Beweis, der von den Juroren Frau Prof. Dr. Hannah Markwig und Herrn Prof. Dr. Jens Wirth als richtig erachtet wurde. Mit dem italienischen Professor sind sie nun in wissenschaftlichen Dialog getreten.
Auch bezüglich der praktischen Anwendung haben sie ihre innovativen Ideen bereits einem Karlsruher Professor für Kryptographie und seinen Mitarbeitern vorgestellt. Dabei entwickelten sie auch gleich ein Programm, bei dem mit Hilfe der Türme von Hanoi Text ver-und entschlüsselt wird.
Entschlüsselt werden müssen für Nicht-Insider mittlerweile auch die Nachrichten, die von der Gruppe nach den Wettbewerbstagen durchsickerten: „Wir sind Regionalsieger“ aus Künzelsau am 22.2.19 bedeutete nämlich, dass die drei auch am Landeswettbewerb in Fellbach teilnehmen durften! „Wir sind weiter“ aus Fellbach bedeutete am 28.3., dass sie einen 1. Preis bekommen haben. Sie sind also die Glücklichen, die in ihrer Sparte Mathematik/Informatik das Land Baden-Württemberg beim Bundeswettbewerb im Mai in Chemnitz vertreten dürfen! Ganz begeistert waren die drei auch von den Feedback-Gesprächen mit ihren Juroren, die sich zwei Stunden für sie Zeit genommen haben.
Dass das Schreiben der Langfassung des Projekts, das Erstellen der Plakate, die Organisation des Standes schon an sich große Leistungen sind, muss nicht extra erwähnt werden.
Es haben sich drei Könner zusammengefunden, die sich im Team gegenseitig ergänzen und beflügeln!
Wir wünschen ihnen für den Bundeswettbewerb ganz viel Glück!
Text: Susanne Rieseberg

Die Politik-AG beim Vorbereitungstreffen Model United Nations in Stuttgart

Politik-AG


Einen spannenden Tag mit interessantem Einblick in das diplomatische Leben hatten die Mitglieder der Politik AG diesen Samstag bei dem Vorbereitungstreffen Model United Nations in Stuttgart. Bei der diesjährigen Konferenz im Juni werden die Schülerinnen die Länder Simbabwe und Äthiopien vertreten.
Die Delegierten Simbabwes und Äthiopiens hatten heute die Aufgabe im Menschenrechtsrat den Sachverhalt des Einsatzes von Kindersoldaten zu debattieren. Nebenbei wurde dem Gremium die Geschäftsordnung, der Ablauf des Planspiels und die wichtigsten Regeln auf dem diplomatischen Parkett näher gebracht. Die Wörter „Ich“ und „Wir“ können die Delegierten für die Konferenz komplett aus ihrem Wortschatz streichen, da sie ausschließlich die Interessen ihrer Länder vertreten. Ebenso wird auf ein förmliches „Sie“ bestanden. Am Ende des Tages fühlten sich die Delegierten gut vorbereitet und können mit einer hohen Wahrscheinlichkeit selbstsicherer auftreten und debattieren. Auch kennen die Delegierten jetzt den Unterschied zwischen Arbeitspapieren, Resolutionsentwürfen und Resolutionen. Die Politik AG freut sich schon sehr im Juni in die Rolle der Diplomatinnen zu schlüpfen.

Pädagogischer Tag am Hartmanni-Gymnasium

WolgangBerger


Am Freitag, dem 22. März, fand am Hartmanni-Gymnasium der diesjährige Pädagogische Tag statt. Thema dieses Mal war „War doch nur Spaß! – Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Schulalltag“. Ein Impulsvortrag von Wolfgang Berger von der Landeszentrale für politische Bildung eröffnete den Tag. Die Lehrkräfte erhielten darin Informationen über den Beutelsbacher Konsens aus dem Jahr 1976. Dieser gibt Lehrerinnen und Lehrern Leitlinien für das Unterrichten politischer Inhalte. Dabei gelten drei Leitlinien: das Überwältigungsverbot, d.h. die Lehrkraft darf die Schülerinnen und Schüler nicht mit ihrer Meinung indoktrinieren, das Kontroversitätsgebot, d.h. verschiedene Meinungen zu einem politischen Thema müssen thematisiert werden, und die Partizipationskompetenz, d.h. Schülerinnen und Schülern muss vermittelt werden, wie sie am politischen Entscheidungsprozess teilhaben können. Dabei bestärkte Berger die Lehrkräfte in der Auffassung, dass der Beutelsbacher Konsens durchaus nicht bedeute, dass man als Lehrerin oder Lehrer politische Aussagen jeder Art unkommentiert und „neutral“ stehenlassen müsse. Dem Grundgesetz widersprechenden Parolen dürfe und müsse durchaus widersprochen werden, da Neutralität hier einer Gleichgültigkeit gleich käme.
Nach dem Impulsvortrag wurden Workshops angeboten, die sich mit verschiedensten Themen rund um Rechtspopulismus und menschenfeindliches Verhalten beschäftigten. So wurden die Lehrkräfte beispielsweise darin fortgebildet, rechte Codes zu erkennen, Prävention zu betreiben und mit Rechtfertigungsstrategien von Schülerinnen und Schülern in Gesprächen umzugehen. Dabei fanden auch Rollenspiele statt, in denen Gespräche zwischen Schüler und Schülerinnen und Lehrkräften nachgestellt wurden, in denen eine Lösung für Konflikte aus dem Schulalltag erarbeitet werden sollten. Insgesamt wurde der Pädagogische Tag als sehr praxisnah und hilfreich empfunden. Die Lehrkräfte des Hartmanni-Gymnasiums sind damit nun besser für den Umgang mit menschenfeindlichem Verhalten gerüstet und können aktiv dagegen angehen.

Bilder von der Neonparty

Neonparty


Am 21. März veranstaltete die SMV am HGE die Neonparty für die Schüler der Unterstufe.

Bilder: Alexander Berchtold & Stefanie Novak

HGE-Volleyballerinnen gewinnen Finale des Regierungspräsidiums Stuttgart

Volleyball

Einen großen Triumph feierten die Volleyballerinnen des Hartmanni-Gymnasiums am 25. Februar: Das Team der betreuenden Lehrerin Christel Nicklas-Garbe siegte im Finale des Regierungspräsidiums Stuttgart bei Jugend trainiert für Olympia. Bei dem Turnier, das in der Eppinger Schmiedgrund-Halle stattfand, traten die vier besten Mannschaften der Wettkampfklasse I gegeneinander an. Dabei fand gleichzeitig ein Turnier der Mädchen und der Jungen statt. Für das Hartmanni-Gymnasiums spielten Julia Frey, Ida Zaam, Ines Hom, Marie Müller, Jule Nonnenmacher, Sophie Widmann, Alina Rösler, Luise Körner, Maria Lukic, Fiona Keller und Alisha Wolf aus den Klassenstufen 8 bis Jahrgangsstufe 2.
Ihr erstes Spiel bestritten die Eppingerinnen gegen die Mannschaft des Deutschordens-Gymnasiums Bad Mergentheim. Obwohl die Hälfte der HGE-Spielerinnen gerade erst eine vierstündige Deutschklausur geschrieben hatte und dementsprechend etwas die Konzentration fehlte, konnte das Spiel mit 2:0 gewonnen werden. Im Halbfinale traf das HGE-Team dann auf das Buigen-Gymnasium Herbrechtingen. Auch dieses Spiel entschieden sie klar mit 2:0 für sich. Angefeuert wurden die Spielerinnen durchgängig von Schülerinnen und Schülern des HGE, die sich zahlreich als Publikum einfanden und für gute Stimmung sorgten. Für das leibliche Wohl sorgte die Klasse 6c von Ines Leitz und Catrin Nies mit ihrem Verpflegungsstand und im Falle einer Verletzung war der Schulsanitätsdienst im Einsatz.
Nach zwei klaren Siegen wurde es im Finale deutlich schwieriger für die Eppinger Volleyballerinnen. Hier erwartete sie als Gegner das Team des Gymnasiums Weikersheim, das körperlich überlegen war. So ging der erste Satz gegen die selbstbewusst aufspielenden Weikersheimerinnen verloren. Im zweiten Satz jedoch mobilisierte das Team des HGEs nochmals alle Kraft und Konzentration. Nun machten sie weniger Fehler und konnten gleichzeitig mit einem variablen Angriff vor allem über die Mitte punkten. Auch die Aufschläge kamen nun besser an, sodass der zweite Satz gewonnen wurde und es zum Entscheidungssatz kam. Hier geriet das HGE-Team wieder in Rückstand, ließ sich dann aber von der lautstarken Unterstützung der Zuschauer nochmals beflügeln und konnte das spannende Spiel aber im letzten Moment noch drehen und sich den verdienten Sieg sichern. Damit sind die HGE-Volleyballerinnen eine der besten vier Schulmannschaften Baden-Württembergs. Am 27. März reisen sie nun nach Konstanz zum Landesfinale, wo sie auf die Siegerteams der Regierungspräsidien Karlsruhe, Freiburg und Tübingen treffen.
Auch die anderen beiden Volleyball-Teams der Schule waren sehr erfolgreich: Beide erreichten das RP-Finale wo die Mannschaft der Wettkampfklasse III einen 5. Platz und die der Wettkampfklasse II einen 3. Platz errang. 2019 ist dadurch das bisher erfolgreichste Volleyball-Jahr des Hartmanni-Gymnasiums.

Text: Ines Leitz
Bilder: Alexander Berchtold

Fotos von der Tanzfläche beim Schulball

Schulball

Am 15.02.2019 fand am HGE ein Schulball statt. Alle Bilder von der Veranstaltung gibt es bei den hier.

Bilder: Uta Kay

Eindrücke von den Bundesjugendspielen der Unterstufe

Bundesjugendspiele

Am Mittwoch, den 20. Febraur, fanden für die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe die Bundesjugendspiele am Hartmanni-Gymnasium statt. Dabei wurde am Reck, Barren, Schwebebalken und auf dem Boden geturnt sowie über den Sprungbock, den Quer- und sogar den Längskasten gesprungen. Die folgenden Bilder zeigen unsere Schülerinnen und Schüler bei vollem Einsatz an den Geräten.

Bilder: Alexander Berchtold

Campusskitag 2019

Campusskitag 2019

Der Campusskitag fand dieses Jahr bei traumhaften Schneebedingungen am Freitag, den 01.02.2019 statt: insgesamt 75 Schülerinnen und Schüler der Hellberg Schule, der Selma Rosenfeld Realschule und natürlich vom Hartmanni-Gymnasium Eppingen konnten einen perfekten Skitag genießen. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 – 10 nahmen entweder am Ski- bzw. Snowboard Kurs teil oder konnten in Kleingruppen fahren; begleitet wurden sie von ihren Lehrern (Hr. Wolk & Fr. Müller SRRS, Hr. Schwarz HBS und Fr. Dänekamp & Hr. Köster HGE)

Bild und Text: Karsten Köster

Hartmanni-Schüler erfolgreich beim Wettbewerb "Informatik-Biber"

Biber

Logisches Denken und Freude am Knobeln sind beim Wettbewerb „Informatik-Biber“ gefragt. Auch dieses Jahr haben Schülerinnen und Schüler des Hartmanni-Gymnasiums wieder unter Beweis gestellt, dass genau dies ihre Stärken sind. Gleich 28 Schüler aus Unter-, Mittel- und Oberstufe erreichten dieses Mal einen starken ersten oder zweiten Preis. Einen ersten Preis erknobelten sich Melissa Albrecht (Klasse 5b), Sebastian Becker, Johnathan Grossmann, Belice Oertel, Julia Pissarczyk, Tomas Sehlmeyer (Klasse 6d), Micha Bokelmann, David Ohl (Klasse 8a) und Christoph Bock (Klasse 8c).
Der "Informatik-Biber" findet seit 2006 statt. Er ist eine Initiative der Gesellschaft für Informatik, des Fraunhofer-Verbunds IuK-Technologie und des Max-Planck-Instituts für Informatik und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Text: Ines Leitz
Bild: Alexander Berchtold

HGE-Volleyballerinnen qualifizieren sich mit drei Mannschaften fürs RP-Finale

Volleyball

Das Jahr 2019 könnte für die Volleyballerinnen des Hartmanni- Gymnasiums Eppingen kaum besser beginnen: Die Mannschaften aller drei Wettkampfklassen konnten sich bei „Jugend trainiert für Olympia“ für das Finale des Regierungspräsidiums Stuttgart qualifizieren.
Die Mannschaft der ältesten Wettkampfklasse WK I mit Alisha Wolf, Julia Frey, Luise Körner, Ines Hom, Sophie Widmann, Marie Müller, Alina Rösler, Ida Zaam und Jule Nonnenmacher präsentierte sich bei der Zwischenrunde in Herbrechtingen souverän, gewann sämtliche Spiele und musste dabei nur einen einzigen Satz abgeben. Die Mannschaft der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 2002-2005) trat bei der Zwischenrunde in Holzgerlingen an und erreichte dort einen dritten Platz, mit welchem sie sich als Nachrücker ebenfalls für das RP-Finale qualifizieren konnten.
In den beiden jüngsten Teams der Wettkampfklasse WK III (Jahrgänge 2004-2007) spielten Ariane Albrecht, Diana Bernhardt, Alisa Bieringer, Leonie Hom, Fiona Keller, Antonia Kuhmann, Maria Lukic, Katrin Pottiez, Maya Reißfelder und Emilia Zaiß. Sie hatten dieses Jahr in der Zwischenrunde ein Heimspiel in der Eppinger Schmiedgrundhalle, wo sie gegen Mannschaften aus Holzgerlingen, Leonberg, Creglingen und Stuttgart antraten. Vor heimischer Kulisse und unter den Anfeuerungsrufen ihrer Mitschüler waren die Eppinger Spielerinnen natürlich extrem motiviert. Im ersten Gruppenspiel gegen Holzgerlingen ließ sich die erste Mannschaft zwar noch etwas Nervosität anmerken und musste, trotz starker Verbesserung im zweiten Satz, eine Niederlage hinnehmen. Als nächster Gegner erwartete sie Weikersheim. In diesem Spiel zeigten sich die Eppingerinnen wesentlicher konzentrierter und gewannen klar mit 2:0, womit ihr nächster Gegner Stuttgart hieß. Das Team aus der Landeshauptstadt war sehr stark aufgestellt und hatte sogar eine Kaderspielerin der württembergischen Auswahl dabei. Dennoch ließ sich das Team des HGE nicht aus dem Konzept bringen und spielte konzentriert. Vor allem mit starken Aufschlägen konnten sie ihre Gegnerinnen unter Druck setzen und somit den ersten Satz klar für sich entscheiden. Im zweiten Satz wurde es beim Stand von 17:17 nochmals eng und das Spiel wäre beinahe zu Ungunsten des HGE gekippt. Doch Fiona Keller brachte ihr Team mit zwei großartigen Aufschlägen wieder in Führung. Am Ende gewannen die HGE-Spielerinnen den zweiten Satz mit 25:19 und erreichten somit den ersten Platz bei diesem Turnier.
Nun dürfen sich die Volleyballerinnen aller Wettkampfklassen auf das RP-Finale freuen, auf welches sie sich gemeinsam mit ihrer Trainerin Christel Nicklas-Garbe fleißig vorbereiten.

Text: Ines Leitz
Bild: Christel Nicklas-Garbe

Gemeinsam stark für "kleine Helden"

Noughts & Crosses

Das diesjährige Schulfest des Hartmanni-Gymnasiums in Eppingen stand unter dem Motto „Gemeinsam stark“. Gemeinsam haben sie auch entschieden, dass der Erlös des Schulfestes in diesem Jahr an eine regionale Organisation gehen soll und so hat sich die gesamte Schülerschaft einstimmig für die Stiftung „Große Hilfe für kleine Helden“ ausgesprochen. Um beim Schulfest das Engagement der Organisation genau erklären und den Besuchern „Rede und Antwort“ geben zu können, hat sich eine Klasse im Vorfeld bei der Stiftung über die Projekte und Therapien informiert. Mit Infomaterial ausgestattet waren die Schüler bestens für das Fest vorbereitet und so konnten die SMV-Vertreterinnen Maya Herrmann und Rebecca Lukaschek mit ihrem Lehrer Markus Binder die tolle Spende in Höhe von 1.558,51 Euro an Professor Ruef überreichen. „Es erfüllt uns Schülerinnen und Schüler mit Stolz zu wissen, dass mit dem Geld viel Gutes getan wird und die Spende zum Beispiel für die Besuche der Klinikclowns verwendet wird“, erklärte Rebecca Lukaschek.

Info: Die Stiftung und der gleichnamige Verein „Große Hilfe für kleine Helden“ sind im Herbst 2009 an den Start gegangen. Ideengeber und Stifter ist der Heilbronner Unternehmer Ralf Klenk. Ziel ist es, Familien mit schwerkranken Kindern während des stationären Aufenthaltes in der Heilbronner Kinderklinik – aber auch in der Zeit danach – mit 19 Projekten und Therapieangeboten zu unterstützen. Dazu gehören zum Beispiel die Besuche der Klinikclowns, die Musik-, Kunst- und Reittherapien sowie die Betreuung der Geschwister im „Regenbogenland“. Dank des „Sozialfonds“ konnte in vielen Fällen finanzielle Unterstützung geleistet werden. In 2013 wurde die Kinderkrebsstation umgebaut und durch medizinische Geräte optimiert. 2018 wurde mit Spenden in Höhe von einer Million Euro die Ausstattung des Neubaus der Neonatologie und der Kinderintensivstation an der Kinderklinik finanziert, so dass nun eine modernere, familienintegrierte Betreuung Frühgeborener und behandlungsbedürftiger Neugeborener ermöglicht wird.

Das HGE wünscht allen schöne und besinnliche Feiertage und einen gesunden Start ins neue Jahr

Am letzten Schultag des Jahres wurde am Hartmanni-Gymnasium der Start in die Ferien mit Gesang, Tanz, Film und Fotografie gefeiert. Mehrere Rückblicke auf die letzten Monate zeigten allen Anwesenden, wie viel in dieser Zeit an der Schule durchgeführt wurde. Einen Ausschnitt davon zeigen die folgenden Videos.



Musik: Fig Leaf Rag - distressed Kevin MacLeod (incompetech.com)
Licensed under Creative Commons: By Attribution 3.0 License
http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/

Weihnachtliche Klänge am Hartmanni-Gymnasium

Weihnachtskonzert

Weihnachtliche Klänge gab es am 5. Dezember in der Aula des Hartmanni-Gymnasiums zu hören, wo das alljährliche Weihnachtskonzert stattfand. Dabei präsentierten die verschiedenen Vokal- und Instrumentalensembles der Schule ihr Können vor einem großen Publikum.
Der Abend wurde von der Big Band unter der Leitung von Corinna Dengler und Catrin Nies eröffnet. Mit den beiden traditionellen Stücken „Rock the Halls“ und „O Come All Ye Faithful“ sowie „Accidentally in Love“ von Adam F. Duritz und „Louie, Louie“ von Richard Berry rissen sie die Zuhörer mit und brachten sie in Stimmung. Ebenso überzeugen konnte der Unterstufenchor unter der Leitung von Timo Ducati, der voller Begeisterung „Oh Happy Day“ von Edwin Hawkins vortrug. Samantha Bowman sang dabei ein wunderbar klangvolles Solo. Der in diesem Jahr stark angewachsene Lehrerchor, welcher von Martin Ritz und Catrin Nies geleitet wurde, sang zwei gänzlich verschiedene Weihnachtslieder, nämlich das ruhig-besinnliche „O Holy Night“ und das freudig-schwungvolle „In Dulci Jubilo“.
Höhepunkt des Konzerts war dann der Auftritt des Kammerchores unter der Leitung von Martin Ritz und Timo Ducati. Das professionellste Vokalensemble der Schule trug die traditionellen Stücke „Ding Dong! Merrily on High“ und „Entre le boeuf et l‘âne gris” sowie „Away in the Manger“ von W.J. Kirkpatrick vor und begeisterte dabei mit einer exakten Stimmführung und großer Klarheit, selbst bei sehr komplexen Stücken.
Zum Schluss trat der Mittel- und Oberstufenchor unter der Leitung von Timo Ducati und Martin Ritz auf die Bühne und brachte das Publikum mit „Bashana Haba’ah“ von Nurit Hirsch, Ehud Manor und John Leavitt und „In the Bleak Midwinter“ von Gustav Holst nochmals in besinnliche Weihnachtsstimmung. Die Zuhörer spendeten begeisterten Applaus für einen gelungenen Konzertabend und wurden mit einer Zugabe der besonderen Art belohnt: Timo Ducati dirigierte gleichzeitig seinen Unterstufenchor, der mittlerweile auf der Empore im ersten Stock über der Bühne Platz genommen hatte, und den auf der Bühne stehenden Mittel- und Oberstufenchor. Gemeinsam sang der riesige Chor aus Schülerinnen und Schülern aller Altersklassen den Klassiker „Hark! The Herald Angels Sing“ und beschloss damit einen eindrücklichen musikalischen Abend.

Text: Ines Leitz
Bilder: Alexander Berchtold

Der Schulgarten wächst und gedeiht

Schulgarten

Das Nachhaltigkeitsprojekt, Codename „Dachgarten“, das durch die florierende Schulgarten-AG unter der Leitung von Frau Max-Bach und Herrn Kaminski langfristig angegangen wird, kann einen weiteren Wachstumsschritt vermelden. Nachdem auf dem potentiell auserwählten Grundstück zunächst die Fläche durch Herrn Kaminskis Kunstprojekt mit einer Klasse 10 in Form eines Kunstkorbes, der zwischen der Ästhetik eines Objektes und der Funktion als Hochbeet transzendiert, markiert wurde, konnte das leblose Grundstück wiederbelebt werden. Hier findet unter anderem auch „Ralph die Kartoffel“, das offizielle Maskottchen der Garten-AG, seine Behausung. Mehrere Hochbeete wurden platziert und der Garten blühte immer mehr auf. Doch es fehlte noch an Bäumen, um zum einen in Zukunft von Früchten profitieren zu können, zum anderen Verschattung für die sonnenintensiven Sommer zu bieten.
Am Freitag, den 23.11. kamen zur freundlichen Unterstützung Herr Dieter Eilers, Umweltbeauftragter der Gemeinde Ittlingen und sein kompetenter Freund und Kollege zu Besuch ans HGE. Sie spendeten drei Apfelbäume und halfen den Mitgliedern der Garten-AG durch tatkräftige Unterstützung bei der Bepflanzung, natürlich nicht ohne ihnen auch nützliche Tipps für die Pflege der Apfelbäume und des Gartens im Großen und Ganzen zu geben.
Die nächsten Projekte werden nicht lange auf sich warten lassen.

Text und Bilder: Yannick Antritter und die Schulgarten-AG

Politisches Theater gegen Rassismus und Diskriminierung

Noughts & Crosses

Sephy und Callum wachsen in einer gespaltenen und von Rassismus geprägten Gesellschaft. Auf der einen Seite stehen die privilegierten „Crosses“, zu denen Sephy gehört, auf der anderen Seite die benachteiligte Unterschicht der „Noughts“, zu denen Callum zählt. Als sich die beiden Teenager ineinander verlieben, erfahren sie am eigenen Leib, wie brutal die Wirkmacht von Vorurteilen und Diskriminierung sein kann. Dies ist die Ausgangssituation des Theaterstücks „Noughts & Crosses“, welches auf dem gleichnamigen Roman von Malorie Blackman basiert und von der English Drama Group des Hartmanni-Gymnasiums am 30. November in englischer Sprache auf die Bühne gebracht wurde.
Gespielt wurden sämtliche Rollen von den diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten, welche sich zum Ziel gesetzt hatten, mit den Einnahmen aus der thematisch passenden Aufführung die neu gegründete „Courage-AG“ des Hartmanni-Gymnasiums zu unterstützen, die sich gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzt.
Und tatsächlich gelang es der English Drama Group, mit ihrem Schauspiel Denkprozesse über diese komplexen Themen anzustoßen: Wie steht es eigentlich in der Realität um die vielgepriesene „Chancengleichheit“? Kann ein Vertreter aus der privilegierten Schicht überhaupt jemals wirklich nachempfinden, wie schwer es eine diskriminierte Gruppe hat? Und wieso können wir Menschen solch arbiträre Gruppeneinteilungen wie die der Noughts und Crosses nicht endlich hinter uns lassen? - Wie absurd diese Gruppeneinteilung und daraus folgende Segregation ist, zeigt sich besonders durch die Regie-Entscheidung der beiden Drama Group-Verantwortlichen Elena Nowitzki und Kai Schelle, Noughts und Crosses lediglich durch einen aufgemalten weißen Kreis bzw. ein schwarzes Kreuz auf der Wange voneinander zu unterscheiden. Eine winzige Äußerlichkeit entscheidet in der Welt von „Noughts & Crosses“ also über Chancen im Leben, obwohl beide Gruppen sich ansonsten in ihrer Menschlichkeit doch kaum unterscheiden. Dass unsere reale Gesellschaft dabei keinen Deut besser ist als die auf der Bühne, ist die bittere Erkenntnis des Abends.
Die Ungerechtigkeit dieses systematischen Rassismus brachten die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler mit großer Emotionalität auf die Bühne. Vor allem Rejana Rempfer als Sephy und Nils Grode als Callum trugen das Stück durch die glaubhafte Darstellung von aufrichtiger Liebe und Verzweiflung angesichts der äußeren Umstände. Am Ende bekam die English Drama Group daher auch einen langen und verdient euphorischen Applaus und viele Spenden für die „Courage-AG“. Diese kann nun hoffentlich einen kleinen Teil dazu beitragen, dass wir unsere Mitmenschen nicht mehr als Noughts und Crosses, sondern einfach als Menschen ansehen.

Text: Ines Leitz
Bilder: Corina Kienle

Auftakt der Theatersaison am Hartmanni-Gymnasium:
Noughts & Crosses

Noughts & Crosses Plakat

Callum McGregor und Persephone Hadley, kurz Sephy genannt, sind seit ihrer Kindheit die besten Freunde. Immer wieder wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt, denn sie wachsen in einer Gesellschaft auf, die in Crosses und Noughts unterteilt ist. Die Crosses, abfällig auch als „Daggers“ bezeichnet, sind die führende Schicht, der alle Türen offen stehen. Sephy ist eine von ihnen, ihr Vater ist sogar Deputy Prime Minister. Callum hingegen ist ein Nought, ein Mensch zweiter Klasse, der dennoch an seinen Träumen und Wünschen festzuhalten versucht. Er kämpft um Anerkennung und Akzeptanz und wird doch nur als „Blanker“ – als Niemand wahrgenommen. Sein älterer Bruder Jude kämpft mit allen Mitteln gegen das System und für die Befreiung der Noughts.
Je älter Sephy and Callum werden, desto mehr wird ihnen klar, dass ihre Gefühle füreinander weit über die einer normalen Freundschaft hinausgehen. Aber wie sollen ein Nought und eine Cross zusammen sein, wenn es keinen Winkel auf der Welt zu geben scheint, in dem das möglich ist? Keinen Menschen, der nichts daran auszusetzen hätte? Sephy und Callum versuchen dennoch um ihre Liebe zu kämpfen. Doch in einer Gesellschaft, in der es nicht einmal Freundschaften unter Noughts und Crosses geben darf, scheint ihre Beziehung dazu verurteilt zu sein, kein gutes Ende zu nehmen.
Zum Auftakt der Theatersaison am Hartmanni-Gymnasium präsentieren die Abiturienten der English Drama Group die Bühnenversion von Malorie Blackmans Bestseller-Roman aus dem Jahr 2001. Die Veranstaltung findet in der Aula der Schule statt. Beginn der Vorstellung ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, alle Spenden kommen der neugegründeten Courage-AG der Schule zu gute.

„Ist es okay, mein Kind Alkohol probieren zu lassen?“ – Eltern stellten Fragen zum Thema Alkohol und Prävention beim „Klartext reden!“-Workshop im Hartmanni-Gymnasium in Eppingen

Im Rahmen der bundesweiten Initiative „Klartext reden!“, die sich mit dem Thema Alkoholprävention in Familien befasst, fand am 20. November 2018 ein Eltern-Informationsabend am Hartmanni-Gymnasium (Eppingen) statt. Eltern von Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 8, 9 und 10 erhielten von Diplom-Psychologin Susanna Hartmann-Strauss Informationen und Tipps zum Umgang mit Alkohol in der Erziehung.
Eine brennende Frage betraf das Thema Probiererfahrungen unter Aufsicht der Eltern: Die Eltern waren teilweise unsicher, wann und ob es überhaupt OK ist, die Kinder zu Hause einmal probieren zu lassen. Diplom-Psychologin Susanna Hartmann-Strauss riet dazu, den Konsum – und sei es auch nur ein Schluck – möglichst lange hinauszuzögern. Auf diese Weise gewöhnen sich Jugendliche nicht an den Geschmack. Zur Orientierung verwies die Referentin auf die Altersgrenzen des Jugendschutzgesetzes: 18 Jahre für Spirituosen und spirituosenhaltige Getränke und 16 Jahre für Bier, Wein und Sekt. Jugendliche ab 14 Jahren dürfen zwar in Begleitung und mit der Erlaubnis der Eltern Bier, Wein und Sekt sowie bier- und weinhaltige Mischgetränke konsumieren, doch sollten Eltern immer auf die Ausnahmesituation hinweisen, damit der Konsum in diesem Alter keine Normalität wird.
Auch über den eigenen Konsum machten sich die Eltern Gedanken: Wie kann ich ein gutes Vorbild sein, wenn ich doch selbst gelegentlich Alkohol trinke? In dieser ambivalenten Rolle benötige es klare Erklärungen, die sich jedes Elternteil selbst überlegen müsse, erklärte Susanna Hartmann-Strauss. Wichtig seien frühzeitige, offene Eltern-Kind-Gespräche zum Thema Alkohol, in denen die Eltern ihr Wissen über die Wirkung von Alkohol altersgerecht weitergeben. Dabei müsse den Kindern erklärt werden, warum alkoholhaltige Getränke erst ab einem bestimmten Alter konsumiert werden sollen. Hierzu bekamen die Eltern beim Workshop viele nützliche – auch medizinische – Argumente an die Hand.
uf diese Weise erarbeiteten sich die Anwesenden im Dialog praxisnahe Erziehungstipps. Dieses Ziel verfolgt die Initiative „Klartext reden!“ seit ihrer Gründung im Jahr 2005 durch den ‚Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung’ des BSI (Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V.) in Kooperation mit unabhängigen Wissenschaftlern und dem BundesElternRat. Den kostenlosen Eltern-Workshop können alle Schulen und interessierte Eltern in Anspruch nehmen. Zudem bietet die Initiative die begleitende Broschüre „Klartext reden! – Gesprächsleitfaden für Eltern zum Thema Alkohol“ an sowie den Internetauftritt www.klartext-reden.de mit einem integrierten Online-Training für Eltern (www.klartext-elterntraining.de).

Unterstützung für das Hartmanni-Gymnasium

Wenn am Hartmanni-Gymnasium ein Kind aus Geldmangel nicht auf eine Klassenfahrt oder einen Austausch fahren kann, gibt es einen Ansprechpartner und Helfer, der finanzielle Unterstützung leistet – den Freundeskreis. Dieser Verein, der bereits 1981 gegründet wurde, befindet sich nun im Umbruch. In der Mitgliederversammlung, welche am 13. November am Hartmanni-Gymnasium stattfand, gaben sich die Mitglieder nicht nur einen neuen Vereinsnamen, sondern besetzten durch Wahl auch zahlreiche Ämter neu.
Künftig hat der alte, etwas sperrige Vereinsname „Verein der Freunde und Förderer des Eppinger Gymnasiums“ ausgedient und der Verein wird nur noch als „Freundeskreis Hartmanni-Gymnasium Eppingen“ bekannt sein.
Auch in den Verantwortungspositionen des Vereins fand ein regelrechter Umbruch in Form eines Generationenwechsels statt. Dieter Oberländer, jahrelang Vorsitzender des Vereins, trat zurück und machte Platz für seine frühere Stellvertreterin Christine Glünz-Muth, die nun das Amt der Vorsitzenden übernimmt. Unterstützt wird sie vom neuen zweiten Vorsitzenden Dominik Kovacic-Voß. Auch Kassenwart Dr. Karl Weiß gab sein Amt ab, welches künftig von Peter Schneider übernommen wird. Schriftführer Bernd Weyrauch wurde abgelöst von Beate Horsinka. Als Beisitzer traten Rechtsanwalt Rolf Schäfer, Renate Eichler und Roland Schölch zurück. Der neue Beirat besteht aus Angelika Grade, Rechtsanwalt Sven Höpp, Kerstin Mohl-Holaschke, Dagmar Heitlinger und Tanja Schüller. Als Ansprechpartnerinnen im Kollegium des Gymnasiums und Vermittlerinnen zwischen Schule und Verein agieren Susanne Ruff und Marion Exner.
Der Schwerpunkt des Freundeskreises liegt auf der Förderung von Schülerinnen und Schülern bei Klassenfahrten und Austauschen. Jedoch werden auch Arbeitsgemeinschaften, Wettbewerbe, Abiturpreise, Kunstprojekte sowie andere schulische Belange unterstützt. Beispielsweise stellte der Verein 15.000€ für die Ausstattung der Schulaula mit Beamer und Leinwand zur Verfügung. Auch die Installation der Schulhofskulptur unterstützte der Verein und wirkte darüber hinaus, wie bei so vielen Schulveranstaltungen, auch bei der Organisation und Durchführung der Einweihungsveranstaltung tatkräftig mit. Finanziert wird die Arbeit des Freundeskreises hauptsächlich durch Mitgliedsbeiträge, aber auch durch Spenden von Bildungspartnern und ehemaligen Schülern des Gymnasiums.
„Wir schätzen am Freundeskreis vor allem die schnelle und unbürokratische Hilfe, die er uns zur Verfügung stellt“, sagt Schuleiter Uwe Wittwer-Gärttner. „Dies bedeutet mehr Flexibilität für die Schule.“

Text: Ines Leitz

Jolina-Marie Berendt-Krüger ist beste Vorleserin

Sozialtraining

Auch dieses Jahr wurde am Hartmanni-Gymnasium im Rahmen des Vorlesewettbewerbs wieder der beste Vorleser oder die beste Vorleserin aller sechsten Klassen gesucht. Aus fünf Parallelklassen hatten sich zuvor zehn Klassensiegerinnen - in diesem Jahr ausschließlich Mädchen - im klasseninternen Vorentscheid qualifiziert, welche nun vor der gesamten Klassenstufe gegeneinander antraten.
Am meisten überzeugen konnte bei der Schulausscheidung Jolina-Marie Berendt-Krüger aus der Klasse 6b. Die Kandidatinnen lasen zunächst eine vorbereitete Textstelle aus einem selbstgewählten Buch, dann wurde den Schülerinnen der ihnen unbekannte Roman „Elefanten sieht man nicht“ von Susan Keller vorgelegt, aus dem sie spontan vorlasen. Jolina-Marie überzeugte die Jury, die aus den Deutschlehrern und -lehrerinnen der Klassen 6 bestand, vor allem durch den beeindruckenden Vortrag dieses Fremdtextes, den sie auf Anhieb mit sinngebender Betonung und passenden Figurenstimmen vorlas. Jolina-Marie wird nun als Schulsiegerin das Hartmanni-Gymnasium beim Kreisentscheid in Heilbronn vertreten.
Der Vorlesewettbewerb wird seit 1959 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels veranstaltet. Den bisher größten Erfolg feierte das Hartmanni-Gymnasium 2013/14, als Nils Löffler baden-württembergischer Landessieger wurde und zum Finale nach Berlin reiste.

Text: Ines Leitz, Bild: Ines Leitz

Hartmanni-Kollegium auf Entdeckungsreise in Israel

Jedes Schuljahr findet am Hartmanni-Gymnasium Eppingen ein Schüleraustausch mit der israelischen Stadt Zichron Ya’akov statt, an welchem Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 im Rahmen des Seminarkurses Israel teilnehmen können. Doch obwohl eine so gute Partnerschaft zwischen den beiden Schulen besteht, war Zichron Ya’akov für einen großen Teil des Kollegiums am HGE kaum mehr als der Name einer tausende Kilometer entfernten Stadt, über die und deren Menschen und Kultur man doch recht wenig wusste. Das musste sich dringend ändern, befand Israel-Seminarkurs-Leiter Alan Götz und organisierte kurzerhand eine Israelreise für seine Kolleginnen und Kollegen. Die Reise, welche in den Herbstferien stattfand, erfreute sich regen Interesses: Insgesamt 34 Kolleginnen, Kollegen und Ehemalige sowie deren Partnerinnen und Partner machten sich auf den Weg ins „Heilige Land“.
Innerhalb von fünf Tagen bekam die Reisegruppe das volle Programm Israel geboten: Vom kosmopolitischen Tel Aviv ging es über das antike Caesarea und Zichron Ya’akov zur Hafenstadt Haifa und von dort aus weiter an den See Genezareth und zu den Golanhöhen im Norden des Landes. Daraufhin führte der Weg durch das Westjordanland nach Süden zu der beeindruckenden Festung Masada und zum Toten Meer, bevor am Ende der Reise schließlich die Hauptstadt Jerusalem besucht wurde. Während der fünf Tage konnten die Reisenden nicht nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes bestaunen, sondern hatten auch Gelegenheit, mit Israelis ins Gespräch zu kommen, so beispielsweise bei einem Mittagessen bei einer drusischen Familie und natürlich beim Besuch der Partnerschule in Zichron Ya’akov, wo die deutschen Besucher bei einer Tour durch die Schule einen Eindruck davon bekamen, wie Schule in Israel funktioniert. Für eine ordentliche Portion interessanter geschichtlicher, religiöser und politischer Hintergründe sorgte Reiseleiter Maurice, der als christlicher Israeli auch eine spannende persönliche Perspektive auf das manchmal gelungene, manchmal aber auch konfliktgeladene Zusammenleben zwischen den vielen Religionen in seinem Land lieferte.
Letztendlich bleiben von der Reise eine Menge vielfältiger Eindrücke und ein besseres Verständnis dafür, wie die Menschen in Israel leben und was es bedeutet, in einem Staat zu leben, dessen Grenzen keineswegs von allen anerkannt werden. Am Ende waren sich alle einig: Eine Reise nach Israel ist auf jeden Fall lohnenswert und eine persönliche Bereicherung – für Lehrer ebenso wie für Schüler.

Text: Ines Leitz

Gemeinsam gegen Mobbing und für ein soziales Miteinander

Sozialtraining

Seit dem vergangenen Schuljahr gibt es am Hartmanni-Gymnasium für Klassen der Unterstufe das sogenannte Sozialtrainung, ein Konzept mit welchem ein gutes Klassenklima gefördert und Mobbing-Fälle präventiv verhindert werden sollen. Schülerinnen und Schüler dürfen dabei während eines Workshops in „Lobbriefen“ und „Wunschbriefen“ an ihre Klassenkameraden formulieren, was ihnen an deren Verhalten bereits gut gefällt und was sie stört. Gemeinsam mit dem Klassenlehrer und den Sozialtrainerinnen wird dann an Möglichkeiten gearbeitet, wie störende oder verletzende Verhaltensweisen zukünftig vermieden werden können. Dabei stehen die sieben Tugenden Respekt, Ehrlichkeit, Mut, Ernsthaftigkeit, Selbstkontrolle, Verlässlichkeit und Mitgefühl im Mittelpunkt. Die Klasse einigt sich auf Zielvereinbarungen und konkrete Maßnahmen und in regelmäßigen Abständen wird immer wieder überprüft, wie gut es mit der Einhaltung der neuen Verhaltensregeln schon klappt. Durch die engmaschige Betreuung und Erfolgskontrolle, sollen so Störungen im Klassenklima direkt behoben werden, bevor sie eskalieren.
Viola Schulz, Musik- und Geografielehrerin am HGE, brachte das Konzept des Sozialtrainings an die Schule und bekam bald tatkräftige Unterstützung von Schulsozialarbeiterin Sabine Jegel, welche eine umfangreiche Fortbildung zum Thema Sozialtraining besuchte. Da eine solche Fortbildung jedoch sehr teuer ist, war das Hartmanni-Gymnasium auf finanzielle Unterstützung seiner Partner angewiesen. Die Volksbank Kraichgau und die Baugenossenschaft Eppingen stellten je 500€ für die Fortbildung von Schulsozialarbeiterin Jegel zur Verfügung und machten diese damit erst möglich. Anton Varga, Vorstand der Baugenossenschaft, lobt die Idee des Sozialtrainings: „Wer stört, holt sich Anerkennung über Negatives. Jetzt kann er sich seine Anerkennung wieder über Positives holen. Wenn das gelingt, ist das toll. Langfristig profitieren wir davon alle.“ Auch Gerald Barth von der Volksbank ist von dem Konzept angetan und kann sich durchaus eine längerfristige Zusammenarbeit vorstellen. Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner möchte das Projekt Sozialtraining nämlich gern weiter ausbauen: „Es gibt weiteren Bedarf an Ausbildung. Wir möchten neben Frau Schulz und Frau Jegel gerne ein zweites Sozialtrainingsteam aufbauen und auch einen männlichen Trainer ins Team bringen.“ Zukünftig könnte man dann die Arbeit direkt in Klasse 5 beginnen, noch bevor ein Mobbingfall überhaupt erst auftritt.

Text: Ines Leitz, Bild: Ines Leitz

Dritte Campus-Olympiade der Eppinger Schulen
Gemeinsam Sport treiben

Wenn Schülerinnen und Schüler das Hartmanni-Gymnasiums, der Hellberg-Schule der Selma-Rosenfeld-Realschule und der Kraichgauschule gemeinsam auf dem Eppinger Schulhügel Sport treiben und sich in Wettkämpfen messen, dann ist es wieder soweit: Der jährliche Campus-Sporttag findet statt! Auch dieses Jahr nahmen wieder alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 daran teil und trugen so zur Stärkung des Zusammenhalts auf dem Campus bei.
Wie schon in den vergangenen beiden Jahren, wurden die Kinder in bunt gemischte Gruppen, die aus Schülern verschiedener Schulen bestanden, eingeteilt, bekamen einen Ländernamen zugewiesen und sammelten dann an verschiedenen Stationen möglichst viele Punkte. Bei Aufgaben wie dem Wasserlauf, Rasen-Ski, Puzzlelauf oder Partner-Hindernislauf waren Teamwork, Sportlichkeit und Koordination gefragt. Da ohne Kooperation zwischen den Teammitgliedern keine Bestleistungen möglich waren, wuchsen die Teams schnell zu einer Einheit zusammen.
„Es ist toll, Leuten aus anderen Schulen kennenzulernen“, findet Hannah aus dem Team Iran, die auf das Hartmanni-Gymnasium geht. Ihre Klassen- und Teamkameradin Melike stimmt ihr zu: „Die Campus-Olympiade macht Spaß, weil es viel um Teamwork geht.“ Pascal aus der Hellbergschule mag ebenfalls besonders, „dass wir alles gemeinschaftlich machen“. Auch seine Teamkollegin Vanessa von der Selma-Rosenfeld-Realschule genießt die Zusammenarbeit mit neuen Leuten, die sie vorher nicht kannte, und ergänzt: „Außerdem macht es auch Spaß, Sport zu machen, und es ist gut für die Gesundheit!“
Am Ende sicherte sich das Team Kolumbien mit den meisten Punkten den Sieg. Doch die beste Leistung war an diesem Tag nicht das Wichtigste, denn schon das Olympische Motto lautete ja „Dabei sein ist alles!“ Und wer dabei war und dazu noch neue Freunde gefunden hat, der ist der wahre Sieger der dritten Eppinger Campus-Olympiade.

Text: Ines Leitz, Bilder: Alexander Berchtold

Jugendaustausch Eppingen – Zichron Ya‘akov

Auch in diesem Schuljahr findet wieder der seit 2012 bestehende Jugendaustausch zwischen Eppingen und der israelischen Stadt Zichron Ya‘akov statt. So trafen am Sonntag, den 30.09., wieder 13 Schülerinnen und Schüler mit zwei Lehrerinnen in Eppingen ein. Nachdem jeder seinen Austauschschüler begrüßt hatte, mit dem er natürlich schon vorher in Kontakt getreten war, wurde der Nachmittag in den jeweiligen Gastfamilien verbracht. Der Abend wurde durch eine Willkommensparty mit den Gastfamilien im evangelischen Gemeindehaus in Eppingen abgerundet. Um sich innerhalb der Gruppe besser kennenzulernen, ging es am nächsten Morgen nach Zuzenhausen zum Bogenschießen im Erlebniszentrum Mühle Kolb. Außerdem stand ein gemeinsamer Besuch des Heidelberger Schlosses und Studentenkarzers sowie anschließend Freizeit zum Essen und Shoppen in der Altstadt auf dem Programm. Der darauffolgende Dienstag wurde in Eppingen verbracht. Morgens wurde mit einer Projektarbeit in der Schule zum Centropa-Film „Zachor“ begonnen, der das Thema des Holocaust in der Region behandelt. Danach lud Oberbürgermeister Klaus Holaschke ins Rathaus ein, wo unter anderem die Frage einer Städtepartnerschaft zwischen Zichron Ya'akov und Eppingen diskutiert wurde. Nach einer kurzen Stärkung in der Mensa des Schulcampus wurde den Israelis in einer von den Eppinger Schülern selbst vorbereiteten Führung die Stadt gezeigt, insbesondere die Orte, die vom früheren jüdischen Leben in Eppingen zeugen. Der gemeinsame Besuch des ehem. Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof in Frankreich am nächsten Tag war für die meisten der in emotionaler Hinsicht intensivste Moment bei der Auseinandersetzung mit der deutsch-jüdischen Geschichte in dieser Woche. Die ernste Stimmung wurde jedoch durch Freizeit und ein gemeinsames Flammkuchenessen in Straßburg wieder aufgelockert. Die Nacht wurde in der Jugendherberge Schloss Ortenberg verbracht, von wo es am nächsten Morgen früh zu einem Workshop im Nationalpark Schwarzwald weiterging. Nach der Rückkehr nach Eppingen wurde der Abend wie gewohnt gemeinsam in der großen Gruppe verbracht. Am Freitag sollte nach einem Besuch im ZKM in Karlsruhe den deutschen Schülern im Rahmen einer Shabbat-Zeremonie in der Alten Synagoge in Steinsfurt die jüdische Religion und Kultur etwas nähergebracht werden. Den Samstagvormittag nutzte man, um bei sonnigem Wetter auf die Heuchelberger Warte zu wandern und dort die Aussicht zu genießen. Am Abend kamen alle Teilnehmer und Gastfamilien noch einmal in den Räumlichkeiten des Eppinger Figurentheaters zusammen, um dort den Abschluss einer viel zu schnell vergangenen Begegnungswoche zu feiern. Am nächsten Tag wurde der letzte Vormittag noch einmal in den Gastfamilien verbracht, bevor die Schüler sich schweren Herzens von ihren Austauschpartnern und neu gewonnenen Freunden verabschieden mussten, die nun zurück nach Israel flogen. Nun blicken wir auf eine intensive und eindrucksvolle Woche zurück, die es uns ermöglicht hat, Jugendliche einer anderen Nation und Kultur kennenzulernen und die bestehenden Unterschiede, aber besonders auch die vielen Gemeinsamkeiten festzustellen, und freuen uns jetzt schon sehr auf das Wiedersehen in Israel im April.

Bericht: Saskia Grasl & Helen Rickert

Hartmanni-Schüler auf Austausch im niederländischen Bemmel
Welkom in Nederland!

In der letzten Septemberwoche war es für 19 Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen des Eppinger Hartmanni-Gymnasiums endlich soweit: Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Corina Kienle und Ines Leitz ging es auf Austausch in den niederländischen Ort Bemmel.
Zuvor hatten die 13 Mädchen und sechs Jungen bereits per E-Mail und WhatsApp Kontakt zu ihren Partnern aufgenommen und sich kennengelernt. Trotzdem war die Aufregung vor dem ersten realen Treffen natürlich groß. Doch nach einer herzlichen Begrüßung durch die Partnerschüler, ihre Eltern und den Klassenlehrer Jori van de Worp waren die meisten Sorgen und Bedenken weggewischt und die Vorfreude auf die gemeinsame Woche stieg.
Die Eppinger Jugendlichen erwartete ein abwechslungsreiches Programm. Unter anderem besuchten sie den Unterricht in der Partnerschule, dem OBC Bemmel, und konnten erfahren, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen einer deutschen und einer niederländischen Schule bestehen. Bei Ausflügen nach Amsterdam und Nijmegen erkundeten die Schülerinnen und Schüler in gemischten deutsch-niederländischen Teams bei einer Selfie-Tour und beim Geo-Caching die niederländischen Großstädte. Körperlich anstrengender wurde es bei einer Fahrrad- und Kanutour durch die Region Betuwe. Das Wetter spielte dabei wunderbar mit und die spätsommerliche Sonne sorgte sogar für einige sonnenverbrannte Gesichter und freiwillige Sprünge ins Wasser. Der Höhepunkt der Woche war dann die Abschluss-Grillparty, bei der die deutschen und niederländischen Jugendlichen, zwischen denen mittlerweile Freundschaften entstanden waren, ihre gemeinsame Zeit feierten. Der Abschied am Bahnhof am nächsten Morgen fiel dementsprechend schwer. Doch die Teilnehmer des Austausches können sich bereits auf den Rückbesuch der Niederländer in Eppingen freuen, welcher im April 2019 stattfinden wird.

Text: Ines Leitz

Lucca Kümmerle und Josua Kugler erreichen bei IPhO eine Weiterleitung

Lucca Kümmerle (JgSt1) und Josua Kugler (JgSt2) haben an der 1. Runde der Internationalen Physikolympiade 2018 (IPhO) sehr erfolgreich teilgenommen! Dabei mussten vier fordernde physikalische Aufgaben theoretisch gelöst und teilweise noch experimentell überprüft werden. Sie erzielten dabei so viele Punkte, dass sie beide eine Weiterleitung in die 2. Runde erhalten. Diese besteht in einer Klausur, die bundesweit am selben Tag geschrieben wird.

Der neue Papierkorb am HGE

Alles, was man über den neuen Papiermülleimer am HGE wissen muss, gibt es hier: